Wegweiser für die Jugend | Wegweiser für die Jugend | 17
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Darüber berichten die Hundertvierundzwanzigtausend Gesandten Gottes, mit denen der Friede sei, und so viele Heilige und Kenner der Wahrheit, daß man sie gar nicht mehr zählen kann, übereinstimmend... und sie zeigen die Anzeichen dafür auf.

Kurzum: Die Jugendzeit wird vergehen. Wenn sie in Ausschweifung vergangen ist, wird sie sowohl in dieser Welt als auch im Jenseits tausende von Übeln und Schmerzen zur Folge haben. Wollt ihr begreifen, wie solche jungen Leute meistens durch den Verdacht von Krankheiten, die aus Mißbrauch und Kraftvergeudung entstanden sind. die Krankenhäuser. durch Maß losigkeit und Übergriffe, die Gefängnisse und Armenhä user, durch Depressionen und seelischen Kummer die Kneipen überschwemmen; so fragt in den Krankenhäusem, in den Gefüngnissen und auf den Friedhöfen nach.

Sicherlich werden die meisten Krankenhäuser euch in ihrer eigenen Sprache, in ihrem Seufzen und Wehklagen von den Krankheiten berichten, die in der Verführung der Jugend durch Verschwendung und Mißbrauch entstanden sind.

Auch aus den Gefä ngnissen werdet ihr von der Trauer so vieler unglücklicher junger Leute hören, welche in ihrem jugendlichen Überschwang für ihr ungesetzliches Verhalten Schläge bekommen haben.

Zudem werdet ihr wissen. daß in jenem Zwischenreich, in der Welt des Grabes, dessen Tore ständig vorden Eintretenden geöffnet und hinter ihnen wieder geschlossen werden, die meisten Qualen eine Folge des Mißbrauchs in der Jugendzeit sind, wofür auch alle die Kenner der Grabeswelt Zeugnis ablegen und was auch alle Kenner der Wahrheit bestätigen und bezeugen.

Auß erdem sollt ihr die Alten und Kranken fragen, die den größten Teil der Menschheit bilden. Weitaus die meisten von ihnen werden sicherlich in Trauer und Sehnsucht sagen: «Weh uns, wir haben unsere Jugendzeit umsonst verlebt. verlonren und dafür bezahlen müssen. Hütet euch davor, daß ihr es nicht auch so macht, wie wir!» Denn wer in seiner Jugendzeit fünf oder zehn Jahre mit unerlaubten Vergnügungen verbracht hat und deswegen in dieser Welt viele Jahre in Kummer und Sorge leben muß, im Zwischenreich Strafe und Schaden erleidet und im Jenseits die Qualen der Hölle und des Feuers zu verkosten bekommt, der verdient, obwohl er sich in einem bedauernswerten Zustande befindet, nach dem Geheimnis gar kein Mitleid. Denn wer seinen Schaden absichtlich herbeiführt, dessen braucht man sich nicht zu erbarmen, und er verdient es auch gar nicht. Gott der Gerechte möge uns und euch vor den Verführungen und Verlockungen dieser Zeit retten und bewahren! Amen.

kein Ton