DIE AUFERSTEHUNG | DIE AUFERSTEHUNG | 60
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Wäre das nicht hundert Mal unmöglich und irrig, als wollte man die Existenz der Sonne bestreiten und das Weltall als nichtvorhanden erklären? Ja wäre es denn überhaupt möglich, dass tausende von Aussagen, Versprechungen und Warnungen eines so ehrenwerten und vertraunswürdigen Königs sich als Unwahrheit und Lüge herausstellen sollten, obwohl sich doch zuweilen ein Heer auf einen einzigen Wink seines Königs in Marsch setzt, um zu kämpfen? Ja wäre es denn für einen Menschen, der in seiner Ignoranz diese Wahrheit nicht annehmen will, obwohl doch dieser ruhmreiche unsichtbare König, für den ein blosser Wink genügt, um eine solche Tatsache zu beweisen, der seit dreizehn Jahrhunderten ununterbrochen über zahllose Geister, Intelligenzen, Herzen und Seelen Seines Reiches in Recht und Gerechtigkeit herrscht,sie unterweist und lenkt und leitet, die Tatsache der Wiederversammlung mit tausenden von Erklärungen erläutert und bewiesen hat, nicht notwendig, ihn mit der Hölle zu bestraften und wäre das nicht für ihn die wahre Gerechtigkeit? In dieser oder ähnlicher Weise bestätigen auch alle die himmlischen Bücher (suhuf) und heiligen Schriften (kitab), deren jedes in seinem Zeitalter und in seiner Kulturepoche massgeblich war, jene Wahrheit von der Wiederversammlung, die der Quran, welcher für alle Zukunft und eine jegliche Kulturepoche massgeblich ist, ausführlich, mit Erläuterungen und Wiederholungen erklärt. Sie alle nehmen diese Wahrheit ihrem Zeitalter und ihrer Kulturepoche entsprechend als unumstösslich an, erklären sie kurz und bündig, behaupten und beweisen sie nachdrücklich, wenn auch die Bilder dabei manchmal noch etwas undeutlich bleiben, Sie alle unterstreichen und bestätigen diese Lehre des Qurans wie mit tausenden von Unterschriften.

Hier noch das Ende eines Bittgebetes (Risale-i Münacat), in dem dieses Thema behandelt wird:

Es wird darin ein Grundpfeiler des "Glaubens an den Jüngsten Tag" im Zusammenhang mit noch anderen Grundpfeilern des Glaubens, besonders dem, welcher das Bekenntnis des Glaubens (schehada) an die Propheten und die Heiligen Bücher betrifft, in Form eines Bittgebetes (münacat) als ein kurz und bündig zusammengefasster Beleg für die Wiederversammlung angeführt, der sehr stark ist und jeglichen Zweifel auszuräumen vermag. Es ist dies ein Münacat, in dem es folgendermassen heisst:

Oh mein Barmherziger Herr! Unterrichtet durch Deinen höchst ehrenwerten Gesandten und belehrt durch den weisen Quran habe ich verstanden: Vor allem der Quran und Dein hochehrwürdiger Gesandter, aber auch alle Heiligen Bücher und Propheten bezeugen und beweisen übereinstimmend und weisen darauf hin, dass die Manifestationen Deiner glorreichen und anmutigen (celal ve cemal) Namen, deren Abbilder wir hier in dieser Welt allüberall betrachten können, sich noch glanzvoller in der Ewigkeit der Ewigkeiten fortsetzen werden und dass Deine Gnadengaben, deren Manifestationen und Abbildungen in Deiner Barmherzigkeit dieser Welt zum Zeugnis gegeben werden, noch majestätischer an der Stätte der Glückseligkeit für immer und ewig erscheinen werden und dass diejenigen, die sie in diesem kurzen irdischen Leben voll Freude und Sehnsucht genossen haben und die ihnen bis in die Ewigkeit hinüber Begleiter waren, ihnen auch dort noch Begleiter sein werden, wo es keine Trennung gibt.

kein Ton