Heilmittel für Kranke | Heilmittel für Kranke | 8
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Wenn du willst, daß deine Krankheit sich erleichtert, dann versuche dir keine Sorgen zu machen. D.h. denke an die Vorteile, an die Wohltat und an die baldige Besserung der Krankheit, sorge dich nicht und schneide die Krankheit an der Wurzel.

Ja, die Sorge verdoppelt das Leid der Krankheit. Es gibt mit der körperlichen Krankheit dem Herzen eine geistige Krankheit. Die körperliche Krankheit dauert dann wegen diesem Zustand an.

Wenn durch die Hingabe zu Gott, durch den Willen und mit dem Gedanken an die Weisheit der körperlichen Krankheit die Sorge vergehen würde, wäre eine wichtige Wurzel der körperlichen Krankheit abgeschnitten. Besonders durch unnötige Besorgtheit wird eine kleine Krankheit zehnfach so groß. Durch das Meiden von unnötigen Sorgen, verschwinden neun Zehntel der Krankheit. So wie die Besorgtheit die Krankheit verstärkt, beschuldigt es auch die Weisheit Gottes, kritisiert die Barmherzigkeit Gottes, und weil es ein Klagen an Gott ist, bekommt es einen Schlag ins Gesicht und die Situation wird schlechter dadurch.

Ja, so wie die Dankbarkeit die Gaben mehrt, verhält es sich auch mit dem Beklagen. Es mehrt das Leiden. Das Heilmittel ist die Weisheit, die Krankheit zu wissen. Da du die Weisheit und den Nutzen kennst, solltest du diese Salbe benutzen und dich befreien. Sag statt

"Ah", "Oh" und statt "Wâ-esefa", "Elhamdulillahi Ala külli hal." (=Für jede Situation sage ich Preis sei Gott.)

Das elfte Heilmittel

Oh, ungeduldiger kranker Bruder!

Die Krankheit gibt dir mit ihrem Ende und durch die Wohltat einen geistigen Geschmack. Ab heute, vielleicht ab dieser Stunde, gibt es keine Krankheit mehr, und natürlich gibt es kein Leid aus dem Nichts.

Wenn es kein Leid gibt, dann kann es auch kein Leiden geben.

Da du dir falsche Vorstellungen machst, wirst du ungeduldig. Mit dem Vergehen der Krankheit bis heute ist auch das Leiden vergangen. Die Wohltat und der Geschmack zum Schluß sind geblieben.

Anstatt zu profytieren und dich zu freuen, ist es verrückt, Bedenken zu haben und ungeduldig zu werden. Die zukünftigen Tage sind noch nicht da. Ist es nicht verrückt, an all dies, an die Krankheit, die nicht vorhanden ist, über die Tage, die noch nicht da sind, an das Leiden, das nicht existiert, mit Furcht zu denken, ungeduldig zu sein und ohne Grund dreifaches Bedenken zu haben?

kein Ton