WUNDER MOHAMMEDS | WUNDER MOHAMMEDS | 11
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So haben denn die vielen Vorbilder des großen Mehdi, die ihm vorausgingen und für welche die Mehdis unter den Kalifen und die Mehdis unter den geistigen Polen Beispiele waren, dazu geführt, daß ihre Eigenschaften mit den Eigenschaften des eigentlichen Mehdi verwechselt wurden,weshalb die Überlieferungen einander zu widersprechen scheinen.

Fünfter Grundsatz: Der Ehrwürdige Gesandte selbst, mit dem Friede und Segen sei, konnte entsprechend dem Geheimnis

"Niemand kennt das Verborgene außer Allah"

das Verborgene nicht kennen. Stattdessen offenbarte Gott der Gerechte es ihm und so offenbarte auch er es. Gott der Gerechte ist sowohl der Allweise als auch der Allbarmherzige. Was aber Seine Weisheit und Seine Barmherzigkeit betrifft, so erfordern die meisten verborgenen Dinge verhüllt zu bleiben, unbekannt zu sein. Denn in dieser Welt gibt es viele Dinge, die den Menschen nicht angenehm sind. Sie schon vorauszuwissen, bevor sie geschehen, ist schmerzlich.

So liegt es denn in diesem Geheimnis, daß der Tod und die Stunde des Abschieds im dunkeI bleiben und auch das Unglück, das auf den Menschen zukommt, unter dem Vorhang des verborgenen verhüllt bleiben. So ist es denn auch ein solches Erfordernis der Weisheit des Herrn und dergöttlichen Barmherzigkeit den Ehrwürdigen Botschafter, mit dem Friede und Segen sei, in der großen Empfindsamkeit seines Erbarmens für seine Gemeinde nicht allzu sehr zu verletzen und ihn in seiner Liebe zu seiner Familie*

* Anmerkung: Um Ahmed (= Mohammed), mit dem Friede und Segen sei, in seiner tiefen Liebe und Zuneigung zu seinerGattin Aischa-i Ssiddiqa nicht zu verletzen, wurde ihm nicht eindeutig gezeigt, daß sie in der "KamelSchlacht" mit beteiligt sein würde. Ein Beweis dafür ist, daß er seinen Gattinnen einmal sagte: "Ach wüßte ich doch, wer von euch in dieser Schlacht beteiligt sein wird!" Späterjedoch sollte er durch einen kleinen Wink etwas davon erfahren, sodaßer Hasret Ali (RA=Radya’llahu anh, Gott möge mit ihm zufrieden sein!) sagte: "Es könnte sein, daß sich einmal etwas zwischen dir und Aischa ereignen wird..."

und zu seinen Gefährten nicht allzu sehr zu verwunden, wenn er ihm die furchtbaren Ereignisse, welche seinen Gefährten und seiner Gemeinde nach dem Weggang des Propheten bevorstehen würden, diesem Erfordernis Seiner Weisheit und Barmherzigkeit entsprechend nicht umfassend und in allen Einzelheiten zeigte.

kein Ton