WUNDER MOHAMMEDS | WUNDER MOHAMMEDS | 157
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Zudem findet er sich in seinem Glauben bei allen Arten jeglicher Anbetung in vorderster Reihe... und er findet sich in seiner frommen Zurückhaltung über allen anderen... und in seiner Gottesfurcht... und obwohl immer und überall in Kampf und Streit verwickelt, war er dennoch in seinem Dienst und seiner Anbetung bis ins innerste Geheimnis hinein sorgfältig und genau. .. wie er niemandem nachahmte, so begann er in gleicher VoIIkommenheit und verknüpfte in gleicher Vollkommenheit den Anfang und das Ende... sicherlich wird gleich ihm einer nicht geschaut und kann nicht geschaut werden.

Desweiteren zeigt er in seinem Dschauschan-ul Kebir, welche nur eines ist unter tausenden von seinen Gebeten und Fürbitten, daß er seinen Herrn in einem solchen Grade mit einer derartigen Erkenntnis zu beschreiben vermag; daß seit jener Zeit alle Männer von Gotteserkenntnis und Heiligkeit zusammengenommen ihn nicht auf der Stufenleiter der Erkenntnis noch im Grade seiner Beschreibung zu erreichen vermochten; also hat er auch im Gebet nicht seinesgleichen. Ein Mensch, der auch nur einen Abschnitt betrachtet aus dem Anfang der Risale-i Munadschat (Abhandlung in Form einer Fürbitte), in dem ein Abschnitt von neunundneunzig Abschnitten des Dschauschan-ul Kebir kurz in seiner Bedeutung erklärt wird, wird sagen: auch der Dschauschan ist ohne Beispiel. Desweiteren zeigte er in seiner prophetischen Verkündung und in seiner Art, wie erden Menschen zur Wahrheit rief, einen solchen Grad von Unerschütterlichkeit, Ausdauer und Tapferkeit, daß er, trotzdem die großen Staaten, die großen Religionen, ja sogar sein Volk, Stamm, Onkel ihm furchtbar feindselig gesinnt waren, nicht im mindesten eine Spur von Unschlüssigkeit, Unruhe oder Furcht. Er trat allein gegen die ganze Welt auf den Plan, trotzte ihr, bot ihr die Stirn. .. machte den Islam zur Krone der Welt. Das alles beweist, daß er auch mit seiner Verkündigung und seinem Aufruf ohne Beispiel ist und bleibt.

In seinem Glauben war eine so außerordentliche Kraft, eine so ungewöhnliche Gewißheit, eine so wunderbare Weite und eine so erhabene, die Welt erleuchtende Überzeugung, daß keine der Ansichten und Bekenntnisse, die damals die Welt beherrschten, keine Weisheit der Philosophen und keine Lehre der geistigen Führer, trotz Feindschaften, Widerständen und Ablehnungen ihn in seiner Gewißheit, seiner Überzeugung, seinem Vertrauen, seiner Ruhe erschüttern und zu einem Zweifel, einer Unschlüssigkeit, einer Schwäche, einer Unruhe veranlassen konnten... Ja mehr noch: seine Ssahabe (Jünger), alle Heiligen, die in den Geisteswissenschaften und auf der Stufenleiter des Glaubens vorangeschritten sind, haben alle Zeit von seiner Stufe des Glaubens herab ihren Segen empfangen, ihn stets im höchsten Range gefunden. All dies zeigt klar, daß auch sein Glaube ohne Beispiel ist. Und so verstand er (= der Reisende) also, daß ein Mann, der solch eine beispiellose Scheriah (= isl. Gesetz), einen so unvergleichlichen Islam, einen so außergewöhnlichen anbetenden Dienst, ein so überragendes Gebet, einen solchen Ruf aller Welt entgegen, einen so wunderbaren Glauben vorzuweisen vermag, sicherlich keineswegs eine Lüge aussprechen oder einen Betrug begehen kann. Auchsein Verstand bestätigte dies.

kein Ton