WUNDER MOHAMMEDS | WUNDER MOHAMMEDS | 89
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Desweiteren hatte einmal, und dies soll nach einer der Überlieferungen Velid ibn Mughira gewesen sein, und zwar wiederum aus dem Stamme Abu Dschehils, den Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, erschlagen wollen und der sich dazu einen großen Stein aussuchte und ging, um den Propheten während der Ssedschde damit zu erschlagen. Doch da waren ihm die Augen verschlossen. Da er den Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, in der Mesdschid al-Haram (= die Kaaba, d.h. die Verbotene Moschee, in der auch kein Verfolgter erschlagen werden durfte -d.Ü.-) nicht sehen konnte, kehrte er um, konnte jedoch auch die, welche ihn ausgeschickt hatten, nicht mehr wahrnehmen, hörte vielmehr nur ihre Stimmen. Als danach dann der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, nach dem Gebet wieder herauskam und somit die Notsituation vorüber gegangen war, gingen auch Velid ibn Mughira die Augen auf.

Desweiteren wird auch von Abu Bakr asSiddiq der folgende Bericht als authentisch überliefert:

Nach der Offenbarung der Sure 111:

"Verderben der Hand des Abu Leheb!"

nahm Umm Dschemil (Mutter der Schönheit), die Frau des Abu Leheb, genannt die "Holzträgerin"

einen Stein und ging zur Mesdschid al-Haram. Dort saß Abu Bekr isSiddiq mit dem Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei. Sie erblickte dort Abu Bekr isSiddiq und fragte ihn: "Oh Abu Bekr! Wo ist dein Freund? Ich habe gehört, daß er über mich gespottet hätte. Wenn ich ihn sehe, werde ich ihm mit diesem Stein auf den Mund schlagen." Den neben ihm sitzenden Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, aber sah sie nicht. Natürlich konnte sie, der Hölle Holzträgerin, ihn, Sultan Laulaak (der König mit dem Titel: "Um deinetwillen habe ich die Welt erschaffen." - d. Ü.), der unter Gottes Schutz stand, nicht sehen, nicht in seine friedvolle Gegenwart (Husur) gelangen. Und sie sollte auch nie zu Gegenwart dessen mündig werden, in dessen Mund das Wort gegen sie von Gott gelegt worden war.

Fünfter Bericht: Einer zuverlässigen Überlieferung zufolge wird berichtet, daß Amir Ibn Tuffeyl und Erbed Ibn Qais übereingekommen waren, zu dem Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, zu gehen. Dabei sagte Amir: "Ich werde ihn ablenken und während dessen erschlägst du ihn." Doch dann sah er, daß sein Kamerad nichts dergleichen tat. So fragte er ihn denn, nachdem sie wieder gegangen waren: "Warum hast du ihn nicht erschlagen?" Der erwiderte ihm: "Wie sollte ich denn? Wie sehr ich auch dazu entschlossen gewesen war, so sah ich doch ständig dich dazwischentreten. Wie aber hätte ich dich erschlagen können?"

kein Ton