Dreiunddreißigstes Wort | Dreiunddreißigstes Wort | 7
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Wie überdies alles, was da wächst, in der Zeit, in der es sich entfaltet, mit staunenswerten Bewegungen, ausgestattet mit den unterschiedlichsten Organen, in der Kybernetik seiner Bewegungen, in seiner Orientierung auf die verschiedensten Arten von Früchten, so wie also jede einzelne Pflanze Zeugnis für die Notwendigkeit Seiner Existenz wiederum ein und desselben Allweisen Meisters ablegt und auf Seine Gegenwart hinweist und sie alle in ihrer Gesamtheit in einem überaus großen Maße auf die Ausdehnung Seiner Macht und den Umfang Seiner Weisheit, die Schönheit Seiner Kunstwerke und die Vollkommenheit Seiner Herrschaft zeigt, so legen auch alle Tiere, wenn in vollkommener Weisheit der Geist (ruh = die Fähigkeit der Tiere, wahrzunehmen und sich mitzuteilen. - A.d.Ü.) und die Seele (nefs, die Triebnatur) in ihre Leiber eingepflanzt werden, wenn sie in vollkommener Ordnung mit ganz verschiedenen Organen ausgestattet werden, wenn sie in vollkommener Weisheit zu den unterschiedlichsten Diensten ausgesandt werden, Zeugnis für die Notwendige Existenz wiederum des einen Allweisen Meisters ab und weisen auf Seine Gegenwart hin, zahllos wie die Anzahl der Tiere, ja sogar durch ihre Organe und zeigen gleichzeitig auch in ihrer Gesamtheit in überaus glänzender Weise die Schönheit Seiner Barmherzigkeit und die Vollkommenheit Seiner Herrschaft.

Wie überdies alle Herzen (qalb) durch eine Eingebung aus dem Unsichtbaren (ilhamati ghaibiyye) und in der menschlichen Intuition durch die Erfahrung von Wissen (ulum) und Wahrheit (haqiqat) wie im Instinkt der Tiere durch Beschaffung alles Lebensnotwendigen, die Existenz eines Herrn und Allerbarmers verspüren lassen und auf Seine Herrschaft hinweisen, so zeigen auch alle äußerlichen wie innerlichen Empfindungen, deren jede einzelne als Schlüssel zu verschiedenen inneren Welten dient und die dem Augenlicht vergleichbar sind, das im Garten des Kosmos (kainat) Blumen des Geistes pflückt (d.h. die Atmosphäre trinkt, die sie verbreiten - A.d.Ü.) wiederum sonnenklar die Notwendigkeit der Existenz, Gegenwart und Einheit dieses Allweisen Meisters, dieses Allwissenden und Allbarmherzigen Schöpfers (Fatir ve Haliq), dieses freigiebigen Versorgers (Raziq) und die Vollkommenheit Seiner Herrschaft.

So öffnet sich also aus diesen oben dargestellten zwei mal sechs verschiedenen Fensterscheiben in zwölf verschiedenen Sichtweisen ein einziges, gewaltig großes Fenster: Es zeigt uns im zwölffarbigen Licht der Wahrheit die Einheit und Gegenwart Gottes des Gerechten und die Vollkommenheit Seiner Herrschaft.

Nun also, oh du unglückseliger Gottesleugner! Womit könntest du dieses Fenster, das so breit ist, wie der Erdkreis, ja sogar wie ihre jährliche Bahn, überdecken? Womit könntest du diese Lichtquelle auslöschen, die doch so strahlt wie Sonne? Unter welchem Schleier einer Gottvergessenheit könntest du sie verbergen?...

kein Ton