DAS OBERSTE ZEICHEN | DAS OBERSTE ZEICHEN | 9
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Danach schaut der Wanderer auf den Wind in der Atmosphäre und sieht, dass die Luft überlegen und grosszügig in solchen zahllosen Aufgaben angewandt wird, dass es ist, als ob jedes der unbelebten Moleküle dieser unbewussten Luft die Befehle hört und merkt, die vom Kommandeur des Gesamten Daseins kommen. Ohne einen einzigen davon zu vernachlässigen, vollführt sie (die Luft) die Befehle in geordneter Weise und durch die Kraft jenes Kommandeurs. Dadurch gibt sie Atem allen Lebewesen und gibt allen Dingen die Hitze, das Licht und die Elektrizität, welche sie benötigen, und leitet die Wellen und Töne, und sie hilft bei der Bestäubung der Pflanzen. All diese allgemeinen Funktionen und Dienste zeigen, dass sie (die Luft) durch eine unsichtbare Hand in der bewusstesten, überlegensten und höchst lebengebensten Weise angewandt wird.

Der Wanderer schaut dann auf den Regen und sieht, dass innerhalb dieser zarten, glitzernden, süssen Tropfen, herabgesandt aus einem verborgenen Gnadenschatz, viele barmherzige Gaben und Funktionen enthalten sind, dass es ist, als ob die Gnade selber Gestalt annimmt und aus dem göttlichen Schatz in der Form von Tropfen herausfliesst. Aus diesem Grunde wurde der Regen "Gnade"genannt.

Darauf schaut der Reisende auf das Blitzen und hört auf den Donner und sieht, dass beide bei wunderbaren und eigentümlichen Aufgaben angewandt werden.

Dann schaut er nach innen, prüft seinen Verstand und sagt: "Die unbelebte, leblose Wolke, die einer gekämmten Wolle ähnelt, hat natürlich kein Wissen von uns. Wenn sie zu unserer Hilfe kommt, ist es nicht, weil sie Mitleid mit uns hat. Sie kann nicht erscheinen und verschwinden, ohne Befehl zu erhalten. Vielmehr handelt sie in Einklang mit den Befehlen eines Höchst Machtvollen und Gnadenvollen Kommandeurs. Zuerst verschwindet sie, ohne eine Spur zu hinterlassen, dann taucht sie plötzlich wieder auf, um mit ihrer Arbeit zu beginnen. Durch den Befehl und die Macht eines Höchst Aktiven und Erhabenen und Höchst Grossartigen und Herrlichen Alleinherrschers füllt sie (die Wolke) von Zeit zu Zeit die Atmosphäre und entleert sie. Die Wolke beschriftet den Himmel mit Weisheit und tilgt am Schluss die Muster, und sie macht den Himmel zu einer Tafel des ,Auslöschens und des Erscheinens, zu einer Beschreibung des Sammelns und der Auferstehung. Durch das Planen eines Höchst Grosszügigen und Wohltätigen, eines Höchst Freigebigen, Gnadenvollen und Besorgten Herrn bespringt die Wolke den Wind und führt mit sich Schätze des Regen, jeder so schwer wie ein Berg, und sie eilt den bedürftigen Orten zu Hilfe. Es ist, als ob sie über sie in Mitleid weint, und mit ihren Tränen lässt sie die Blumen lächeln, mildert die Hitze der Sonne, besprüht die Gärten mit Wasser, und sie wäscht und reinigt das Gesicht der Erde."

kein Ton