DIE AUFERSTEHUNG | DIE AUFERSTEHUNG | 18
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Vierte Anmerkung: So wie wir an Hand unseres Gleichnisses in Zwölf Bildern gesehen haben, dass es keineswegs unmöglich ist, dass dieser König, der sich in diesem Reich befindet, das eher einer Notunterkunft gleicht, noch ein anderes Reich besitzt, das beständig ist und Seiner Majestät entspricht und die Basis Seines gewaltigen Reiches darstellt, so ist es auch keineswegs unmöglich, dass der Schöpfer, der bleibt (el-baqy) und eine Welt geschaffen hat, die vergeht (fani), nicht auch eine Welt schaffen sollte, die ewig ist? Zudem ist es nicht möglich, dass dieser ewige Schöpfer eines so einzigartigen und doch vergänglichen Universums, dieses erschaffen hat und ein anderes, beständiges und ewiges Universum nicht schaffen sollte? Zudem ist es unmöglich, dass der Schöpfer, der allweise, allmächtig und allbarmherzig ist und das Diesseits (dünya) wie ein Messegelände, einen Prüfungsort, ein Ackerfeld geschaffen hat, nicht ein Jenseits (dar-ı ahiret) erschaffen hat, in dem sich alle Seine Ziele manifestieren? Man gelangt zu dieser Wahrheit durch "Zwölf Tore". In den nun folgenden "Zwölf Wahrheiten" werden diese zwölf Tore geöffnet. Wir beginnen mit der kürzesten und einfachsten von ihnen:

Erste Wahrheit: Das Tor zum Königreich und Seiner königlichen Herrschaft ist die Manifestation Seines Namens"Herr (Rabb)". Ja wäre es denn überhaupt möglich, dass die Herrschaft Gottes, die sich in ihrer tatsächlichen Erscheinung und ihrem Reich manifestiert, die, um ihre Vollendung zu zeigen, eine solche Welt zu höchst erhabenen Zielen und Zwecken für die Gläubigen, die ihren Zielen und Zwecken im Glauben, im Dienst und in der Anbetung entsprechen, geschaffen hat keine Belohnung bereit hielte? Und sollte ER jene Irregeleiteten, die Seine Zielsetzungen ablehnen und geringschätzen, nicht dafür bestrafen?

Zweite Wahrheit: Das Tor zu Freigebigkeit und Barmherzigkeit ist die Manifestation Seines Namens "Freigebiger (Kerim) und "Barmherziger (Rahim)".

Wäre es denn überhaupt möglich, dass der Herr dieser Welt, der sich in Seinen Werken als der, welcher "ohne Mass" Freigebigkeit und Barmherzigkeit besitzt,unendliche Ehre und grenzenlosen Ruhm, keine Belohnung bereit hielte, die Seiner Freigebigkeit und Barmherzigkeit würdig ist, und keine Bestrafung, die Seinem Ruhm und Seiner Ehre entspricht? Ja, wenn man den Lauf der Welt betrachtet, dann sieht man, dass allen Lebewesen, von den schwächsten und ärmsten angefangen bis zu den stärksten, die Versorgung gegeben wird, die ihnen entspricht. (Anm.)

Die schwächsten und ärmsten werden bestens versorgt. Jeder Leidtragende erfährt von unerwarteter Seite Heilung. Ihm wird mit so erhabener Freigebigkeit der Tisch bereitet und Gastfreundschafterwiesen, dass darin ganz offensichtlich eine Hand von grenzenloser Freigebigkeit sichtbar wird. So sind zum Beispiel alle Bäume im Frühling, den Paradieses-Jungfrauen gleich wie in Seidenbrokat gekleidet, mit ihren Blumen und Früchten wie mit Juwelen geschmückt und dienen uns mit ihren Zweigen wie mit feinen Händen.

kein Ton