DIE AUFERSTEHUNG | DIE AUFERSTEHUNG | 19
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Sie bieten uns verschiedenartige wohlschmeckende Früchte gleich Kunstwerken an. Zudem emfangen wir aus der Hand der Biene mit ihrem giftigen Stachel einen gesunden und wohlschmeckenden Honig. Wir werden in die schönsten und seidenweichsten Kleider gehüllt aus der Hand eines Insekts, das keine Hände hat. Und auch eine grosse Schatzkammer des Erbarmens ist in einem winzigen Kern für uns aufbewahrt.

Anm.: Der erlaubte Unterhalt wird nicht aufgrund einer Befähigung erworben, sondern aufgrund einer Bedürftigkeit gegeben. Der absolut sichere Beweis dafür besteht darin, dass Säuglinge in ihrer Unfähigkeit bestens versorgt werden, während Wölfe trotz ihrer Zahl und Stärke um ihren Unterhalt,leiden, ja sogar die Fische in ihrem Mangel an Intelligenz fett werden, während der schlaue und listige Fuchs und der Affe in ihrer Sorge um des Leibes Nahrung mager bleiben. Das heisst also, dass sich Unterhalt einerseits, Befähigung und Handlungsfreiheit andererseits zueinander reziprok verhalten. Je mehr einer auf seine Fähigkeit und seine Freiheit zu handeln vertraut, um so mehr Sorge um seinen Unterhalt wird er haben...

Es versteht sich von selbst, welch eine Freigebigkeit in Schönheit und welch ein einfühlsames Erbarmen in diesen Werken zum Ausdruck kommt. Zudem erfüllen -den Menschen und manche wilde Tiere ausgenommen - die Sonne, der Mond und die Erde und so auch alle Geschöpfe bis hin zu den kleinsten ihre Pflicht mit ganzer Auf merksamkeit, überschreiten ihre Grenzen nicht einen Fingerbreit und handeln so in einem sie alle umfasseden Gehorsam gegenüber einer gewaltigen Autorität. Dies zeigt, dass sie auf Befehl eines Herrn (Sahib) von hoher Majestät und Würde tätig werden. Es ist ebenso offensichtlich, dass die Art, in der alle Mütter, sowohl in der Pflanzen-wie in der Tier-, als auch in der Menschenwelt ihre schwachen kleinen Kinder in ihrer erbarmenden Zärtlichkeit mit einer so wohl ausgewogenen Nahrung, wie z. B. der Milch, aufziehen, eine Manifestation jenes Erbarmens ist, wie sie in ihrer ganzen Weite und Breite zur Auswirkung kommt. (Anm.)

Anm.: Die Tatsache, dass ein hungriger Löwe sein schwaches Junges vor sich selbst bevorzugt und das Stück Fleisch, das er hat, nicht selbst frisst, sondern es seinem Jungen gibt, dass ein furchtsames Huhn einen Hund oder Löwen angreifen wird, um seine Küken zu verteidigen, dass ein Feigenbaum, der sich selbst vom Schlamm ernährt, seinen Früchten , die seine Jungen sind, reine Milch gibt, zeigt offensichtlich jedem, der nicht blind ist, dass sie dies im Namen einer Persönlichkeit tun, die unendlich barmherzig, freigebig und voll zärtlicher Liebe ist. Und weiter zeigt die Tatsache, dass Geschöpfe ohne ein klares Bewusstsein, wie Pflanzen und Tiere in einem solchen Grade bewusst und weise handeln, dass es unbedingt jemanden geben muss, der sie - allwissend und allweise - dazu bewegt und in dessen Namen sie tätig werden...

kein Ton