DIE AUFERSTEHUNG | DIE AUFERSTEHUNG | 64
(1-79)

Deshalb ist in den himmlischen Erlassen immer vom die Rede. Nun aber kommt dem Geschlecht der Kinder Adams eine grosse Bedeutung zu. Sie herrschen allüberall auf der Erde, verfügen über die Mehrzahl alles Geschaffenen, ordnen sich die Mehrzahl aller Geschöpfe unter und sammeln sie um sich, ordnen die Mehrzahl alles Geschaffenen nach eigenen Neigungen, Vorstellungen, Plänen, Bedürfnissen, Grundsätze auf das Schönste, stellen sie aus, schmücken und verzieren sie und sammeln sie entsprechend einer Liste ihrer kostbarsten Arten an einzelnen Orten, so dass sie nicht nur die Blicke der Menshen und Dschinnen, nein sogar die aufmerksamen Blicke und das Wohlwollen aller Bewohner der Himmel und des ganzen Universums auf sich ziehen, und den bewundernden Blick des Herrn des Alls auf sich lenken, was ihnen einen grossen Wert und eine hohe Bedeutung verleiht und wodurch sie mit ihren Künsten und Wissenschaften zeigen, dass sie die Weisheit in der Schöpfung des Alls, deren grossen Sinn, ihre wertvolle Frucht und den Kalifen der Erde darstellen... weil sie ja die wunderbaren Kunstwerke des Meisters der Welt auf dem Antlitz der Erde so wunderschön ausstellen und anordnen, wurden sie trotz ihrer Auflehnung und ihres Unglaubens auf der Erde belassen und ihre Strafe wurde ausgesetzt... und um dieses Dienstes willen wurde ihnen eine Frist gewährt und eine Möglichkeit,erfolgreich zu sein.

Es liegt aber nun einmal in dem, was die Natur der Kinder Adams ausmacht, dass sie in Anbetracht ihrer Beschaffenheit und Veranlagung ausserordentlich schwach und hinfällig sind ,weshalb es einen ebenso mächtigen, weisen und liebevollen Herrscher gibt, der sie in all ihrer Schwäche und Armseligkeit, ihrer grenzenlosen Bedürftigkeit und Not, dieses gewaltige Erdenrund zu einer Lagerstätte für jede Art Erz, entaprechend den Erfordernissen des Menschengeschlechtes, ein Lagerhaus für jede Art Nahrung, einen Laden verschiedenster Güter, wie sie dem Menschengeschlechte wohl gefallen, bereit gestellt hat, der sich auf diese Weise um das Menschengeschlecht kümmert, es ernährt und dessen Wünsche befriedigt.

Nun gibt es aber wirklich einen Herrn, der dieser Tatsache entspricht, der den Menschen sowohl liebt, als auch von den Menschen geliebt werden möchte, der sowohl ewig besteht, als auch über ewig bestehende Welten verfügt, der sowohl jedes Werk in Gerechtigkeit verrichtet, als auch jedes Ding in Weisheit schafft. Nun hat aber das Königreich des urewigen Herrschers in Seiner Majestät und die Unsterblichkeit Seiner Herrschaft in diesem kurzen irdischen Leben, in dieser allzu kurzen Spanne menschlichen Daseins auf dieser zeitlich und räumlich so begrenzten Welt keinen Platz. Und all das, was sich unter den Menschen und ihrer Welt entgegen der Ordnung, Gerechtigkeit, Ausgewogenheit und vollkommenen Schönheit ereignet, diese so grosse Unterdrückung und Auflehnung, die dem widerspricht, der Verrat, die Verleugnung, der Unglaube gegenüber dem Freund und Wohltäter des Menschen, der ihn so liebevoll versorgt, bleiben im Diesseits unbestraft. Die grausamen Unterdrücker verbringen ihr Leben in Bequemlichkeit, während die Unterdrückten und Armen geschunden werden. Das Wesen vollkommener Gerechtigkeit aber, dessen Spuren wir im ganzen Weltall beobachten können, kann nicht dulden noch erlauben, dass diese grausamen Unterdrücker und die hoffnungslos Unterdrückten einander im Tode gleichgestellt sein und nicht wieder auferstehen sollten. Dies stünde ganz und gar im Widerspruch dazu.

kein Ton