DIE AUFERSTEHUNG | DIE AUFERSTEHUNG | 76
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Zunächst stellt er uns unsere ursprüngliche Entstehung(nesch’e-i ula) vor Augen. Er sagt: Von einem Samentropfen (nufte) zu einem Blutstropfen (alaqa), von einem Blutklumpen zu einem Klumpen Fleisch (mudgha) könnt ihr die Erschaffung des Menschen bis zu ihrer Vollendung beobachten... Wie also nun könnt ihr eure zweite Entstehung (nesch’e-i uhra) noch leugnen? Sie gleicht doch der ersten und ist vielleicht sogar noch einfacher als diese. Zudem weist Gott der Gerechte auch auf die gewaltigen Gnadengaben hin, die ER dem Menschen verliehen hat, indem ER sagt:Wird nun ER, der euch solche Gnadengaben verliehen hat, danach euch ganz und gar euch selbst überlassen, damit ihr euch am Ende ins Grab hinab legen und nicht wieder auferstehen solltet? Zudem sagt er (= der Quran) indirekt auch: Ihr seht doch, wie tote Bäume von neuem wieder grün und lebendig werden. Könnt ihr nicht aus der Wiederbelebung knochentrockenen Holzes eure Schlussfolgerungen ziehen und wollt dies für völlig unverständlich ansehen? Ja sollte denn der welcher Himmel und Erde erschaffen, über Leben und Tod des Menschen, der doch die Frucht der Himmel und Erden ist, keine Macht besitzen? Ja sollte denn der, welcher diesen riesigen Baum gepflegt hat, der Frucht dieses Baumes keinen Wert mehr beimessen und sie einem anderen überlassen? Ja könntet ihr euch vielleicht vorstellen, dass der, welcher den Baum der Schöpfung geformt und mit all seinen Teilen in Weisheit gebildet hat, ihn nun nutz- und sinnlos werden liesse und all dem, was er hervorbringt, keine Beachtung mehr schenkte? Und weiter heisst es im Quran: der, welcher euch zu der Wiederversammlung auferwecken wird, ist jener Herr (Zat), vor dem der gesammte Kosmos einem befehlsbereiten Soldaten gleicht. Vor Seinem Befehl:beugt er sich in vollkommenem Gehorsam. Einen Frühling zu erschaffen ist für Ihn ebenso leicht wie die Erschaffung einer Blume. Die gesamte Tierwelt ins Dasein zu rufen ist für Ihn in Seiner Macht genau so leicht, als handele es sich dabei bloss um eine Mücke. Man darf Ihn nicht, Seine Macht gering schätzend, herausfordern und zu Ihm sagen: So dann wird mit der Ayat: zum Ausdruck gebracht, dass der welcher der Allmächtige ist in Seiner Majestät, die Zügel aller Dinge in Seinen Händen hält und die Schlüssel zu allen Dingen besitzt und dass ER Tag und Nacht, Sommer und Winter so leicht umblättert wie die Seiten eines Buches. Diesseits und Jenseits gleichen zwei Wohnstätten, deren eine ER öffnet und deren andere ER schliesst.

Da dies nun einmal so ist, so zeigt es sich als Schlussfolgerung aller Beweisführung:ER wird euch aus dem Grabe heraus wieder zum Leben zurück und zur Wiederversammlung führen. In Seiner Gegenwart und Grösse wird ER euch eure Rechnung vorlegen.

Diese Ayat haben also den Verstand darauf vorbereitet, den Glauben an die Wiederversammlung zu bestätigen. Sie haben auch das Herz bereit gemacht. Denn sie haben auch am Beispiel irdischer Geschehnisse deren Abbilder aufgezeigt. Zudem geschieht es manchmal, dass er (der Quran) seine künftigen Taten in der Weise erwähnt, dass deren irdische Entsprechungen dadurch in uns wachgerufen werden, so dass sie für unmöglich zu halten oder zu leugnen kein Raum mehr bleibt. Z. B. : usw
kein Ton