WUNDER MOHAMMEDS | WUNDER MOHAMMEDS | 54
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Hanin-i Dschis’ ist von jener Art, die einzig sich ereignete, um sein Prophetentum zu bestätigen, um dafür als Beweis zu dienen, um den Glauben der Gläubigen zu stärken, die Heuchler zu Aufrichtigkeit und ;Glauben zu führen und die Ungläubigen zum Glauben zu bekehren. Deswegen haben es alle Leute, einfache wie gebildete, gesehen und es wurde großer Wert darauf gelegt, die Kunde davon weithin zu verbreiten.

Was jedoch die Wunder betrifft, die sich über Speise und Trank ereigneten, so sind sie mehr das Wunder eines Heiligen (keramet) als das eines Propheten (mu’dschise), ja mehr ein Erweis göttlicher Huld (ikram), ja mehr ein Gastmahl des Allbarmherzigen angesichts einer Notlage. Deswegen liegt, obwohl Beweis für seinen Anspruch auf das Prophetentum und ein Wunder, ihre eigentliche Bedeutung darin: So wie Gott der Gerechte aus einem Dattelkern ein Batman Datteln erschafft, so bereitet Er auch, als das Heer hungrig ist, aus vier Handvoll seiner unsichtbaren Schatzkammer ein Gastmahl für tausend Mann und ebenso spendet Er einem Heer, das Durst hat, Wasser, das durch die Finger Seines großen Kommandanten wie Kauthar (der Strom des Paradieses) strömt. Es ist also aus diesem Gnınd (Ssir), daß jedes Beispiel eines Wunders über Speise und Trank nicht die Bedeutung von Haninu-1’Dschis’ erreicht. Doch sind die verschiedenen Beispiele dieser beiden Arten Wunder in ihrer Gesamtheit ebenso zahlreich und mit einer solch allgemeinen Übereinstiznmung überliefert wie Haninu-1’Dschis’. Zudem konnte nicht ein jeder die Vermehrung der Speisen und den Wasserstrom von seinen Fingern sehen, sondern nur dessen Ergebnis (nämlich die vollen Gefäße - d.Ü.). Das Stöhnen des Palmstumpfes jedoch konnte ein jeder hören. Deswegen fand die Kunde davon auch eine so weite Verbreitung.

Und weiter könnte man vielleicht fragen: Die Ssahabis haben die Art und Weise des Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, sich zu bewegen, sich auszudrücken und zu verhalten, mit vollendeter Sorgfalt in sich aufgenommen, bewahrt und weiter gegeben. Wie kommt es dann, daß so gewaltige Wunder nur aus zehn, zwanzig Quellen überliefert werden? Sie müßten aus hundert Quellen berichtet werden. Und wie kommt es, daß von Hasret Ennes, Dschabir und Abu Hureyra so viele, von Hasret Abu Bekr und Omar aber nur wenige berichtet werden?

"Großen Nachfolge" (dem Kalifat) beschäftigt. Deshalb vertraute er solchen Persönlichkeiten wie Abu Huraira, Ennes und Dschabir die Unternchtung der Umma in den Ahadith an und überlieferte selbst nur wenige von ihnen.Wenn also nun in einem Bericht über ein Ereignis ein durchaus bekannter und zudem als treu, zuverlässig und aufrichtig erprobter Mann unter den gebildeten Ssahabis als Quelle angeführt wird, so darf man sagen, daß dies genügt und es ist nicht mehr notwendig, noch einen weiteren als Quelle anzugeben. Deswegen auch werden einige, bedeutende Ereignisse nur durch zwei, drei Kanäle überliefert.

kein Ton