WUNDER MOHAMMEDS | WUNDER MOHAMMEDS | 62
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Ich war in der Schlacht von Uhud an der Seite des Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei. Er schoß an diesem Tage mit Pfeilen, bis sein Bogen brach. Danach reichte er mir die Pfeile und sagte: "Schieß!" Dabei gab er mir Pfeile ohne Feder, also solche, die nicht mit Flügeln versehen waren, um den Flug von der Sehne zu steuern und befahl mir: "Schieß!" Da schoß ich. Sie flogen, als ob sie Flügel hätten und durchbohrten die Leiber der Ungläubigen. Derweil wurde Qatada ibn Nu’man von einem Pfeil am Auge getroffen. Das Auge sprang heraus und der Augapfel rutschte ihm übers Gesicht. Der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, nahm das Auge mit seiner gesegneten, heilenden Hand, fügte es seinem alten Platz wieder ein, wo es als das bessere der beiden Augen Heilung erfuhr, als sei nichts geschehen. Dieses Ereignis wurde so bekannt, daß ein Sohn von Qatada, als er einmal Omar ibn Abdulasis besuchte, sich selbst folgendermaßen vorstellte: "Ich bin der Sohnjenes Mannes, dessen ausgeschossenes Auge der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei,wieder in seine Höhle einfügte, wo es sogleich wieder geheilt war." Dies sagte er zu Hasret Omar in Form eines Gedichtes und stellte sich ihm auf diese Weise vor.

Es wird auch einer zuverlässigen Überlieferung entsprechend berichtet: Der berühmte Abu Qatada wurde in der Schlacht von Jaum al-Siqarad durch einen Pfeil in seinem gesegneten Gesicht getroffen. Der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, strich mit seiner gesegneten Hand darüber. Abu Qatada sagt: "Ich habe niemals und zu keiner Zeit unter Schmerzen oder Entzündungen gelitten."

Zweites Beispiel: Die Zuverlässigen Bücher, vor allem Buchari und Moslim berichten: In der Schlacht von Khaibar hatte der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, Ali Khaidari zum Bannerträger ernannt. Alis Augen hatten sich jedoch entzündet und schmerzten ihn sehr. Als ihmjedoch der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, gleich einer Salbe seinen Speichel über die Augen strich, wurden sie im gleichen Augenblick gesund und nichts blieb zurück. Am nächsten Morgen riß er das außerordentlich schwere eiserne Tor der Feste Khaibar aus seiner Verankerung, hielt es gleich einem Schild und eroberte so die Feste Khaibar. In der gleichen Schlacht wurde Ssalama Ibn Aqwa an seinem Bein durch einen Schwertstreich getroffen und schwer verletzt. Der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, blies darüber hin und sogleich ward die Wunde geheilt.

Drittes Beispiet: Nach einer Mitteilung von Othman Ibn Huneyf berichten Historiker (Erbab-i Ssiyer) wie vor allem Nesai aus dem Leben des Propheten: Othman erzählt: Zu dem Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, kam einmal ein Blinder und sagte: "Bete darum, daß sich meine Augen öffnen mögen." Da befahl ihm der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei:

"Geh und vollziehe die Waschungen, verrichte zwei Rekat und bete sodann: Oh Gott, ich bitte Dich und wende mein Angesicht um des Botschafters Deiner Barmherzigkeit willen Dir zu! Oh Mohammed! Ich wende, wie du gesagt hast, mein Angesicht z u deinem Herrn, daß Er den Schleier vormeinen Augen wegnehmen möge! Oh Gott, möge er mein Fürsprecher sein!"

So ging er, tat wie ihm geheißen, kehrte zurück, sehenden Auges, und wir sahen das und wie gut er nun sehen konnte.

kein Ton