WUNDER MOHAMMEDS | WUNDER MOHAMMEDS | 83
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Vierter Bericht: Imam Taberani berichtet von Nu’man Ibn Beshir und auch Abu Nu’aym berichtet von diesem in seinem Buch Delaili Nübüvvet (=Beweise des Prophetentums): Seyd Ibn Hasidsch war plötzlich auf dem Marktplatz umgefallen und verstorben. Wir brachten ihn nach Hause. Während aber zwischen dem Abendgebet und dem Nachtgebet die Frauen alle um ihn herum weinten, sagte er plötzlich:

"Schweigt doch! Seid doch still!" und fügte dann mit klarer Stimme hinzu:

"Mohammed ist der Gesandte Gottes. Friede sei mit dir , oh Prophet Gottes!"

So redete er noch eine Weile weiter. Doch als wir dann nach ihm sahen, da war seine Seele entflohen, dahingeschieden.

Wenn also nun die entseelten Leiber der Verstorbenen seine Botschaft bestätigen, die Lebenden aber sie nicht bestätigen, so sind doch diese lebendigen Räuber des Lebens seelenloser als die Entseelten und erstorbener als die schon Verstorbenen.

Was aber die Engel, ihre Erscheinung und den Dienst betrifft, den sie dem Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, erwiesen haben, sowie die Dschinnen, die aus seiner Hand den Glauben empfangen und ihm Gehorsam geleistet haben, so sind diese Dinge allgemein überliefert. Sie werden im Quran mit vielen Ayat dargelegt und beschrieben. So haben ihm nach Aussage des Qurans in der Schlacht von Badr fünftausend Engel, den Ssahabis gleich, jedoch in vorderster Front als Soldaten gedient. Ja, diese Engel sind sogar unter den übrigen Engeln gleichfalls der Ehre der "Ashab-i Badr (Kameraden von Badr)" teilhaftig geworden.

In dieser Hinsicht müssen zwei Gesichtspunkte in Betracht gezogen werden:

Erster Gesichtspunkt: Die Existenz des Engelreiches und der Dschinnen ist ebenso wie die Existenz des Tierreiches und der Menschen eine feststehende Tatsache. Dies und welches unsere Verbindungen mit ihnen sind, haben wir bereits im Neunundzwanzigsten Wort so sicher bewiesen wie zwei mal zwei vier ist. Was diesen Beweis anbelangt, so verweisen wir auf dieses Wort.

Zweiter Gesichtspunkt: Zu Ehren des Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, und infolge der Wirkung seines Wunders haben Menschen aus seiner Ummah sie gesehen und mit ihnen gesprochen.

So berichten alle hadithkundigen Imame, vor allem aber Buchari und Imam Moslim übereinstimmend:So kam einmal ein Engel in Menschengestalt zu ihm, gekleidet in weiß. Es war dies der Erzengel Gabriel. Während der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, inmitten seiner Ssahabis saß, kam er zu ihm und fragte ihn:

kein Ton