WUNDER MOHAMMEDS | WUNDER MOHAMMEDS | 94
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Was den bekannten Vorfall mit dem beriihmten Mönch Bahira, einem christlichen Gelehrten betrifft, so war der Ehrwürdige Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, als er damals mit seinem Onkel nach Damaskus reiste, gerade erst zwölf Jahre alt. Der Mönch Bahira lud damals um seinetwillen die Qureyshiten zu sich ein. Er hatte jedoch bemerkt, daßjenes Wölkchen, das der Karawane Schatten spendete, auch weiterhin seinen Schatten auf diese Karawane warf, sagte er sich: "Dies bedeutet, daß der Mann, den ich suche, dort geblieben ist." So sandte er einen Mann, um auch ihn herbeiholen zu lassen. Zu Abu Talib aber sagte er: "Kehre um! Reise zurück nach Mekka! Die Juden sind eifersüchtig. In der Thora werden die Hinweise auf ihn beschrieben. Sie könnten ihn verraten."

Desgleichen haben Nasturu-1’Habesch und der Negus von Äthiopien, als sie in ihren Büchern die Hinweise auf den Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, entdeckten, beide gemeinsam den Glauben angenommen."

Desgleichen hat ein berühmter christlicher Wissenschafter namens Daghatir diese Hinweise gesehen und den Glauben angenommen. Diesen verkündigte er dann unter den Byzantinern und erlitt dafür den Märtyrertod."

Desgleichen haben Harith Ibn Abu Schumar A1-Ghassani, ein christlicher Herrscher und große religiöse Führer und Könige, nämlich Ssahib Ilya, Heraklios, Itın Natur, Dscharud und dergleichen berühmte Persönlichkeiten in ihren Büchern diese Hinweise gesehen und den Glauben angenommen. Nur Heraklios bekannte sich um seines irdischen Reiches willen nicht offen zum Glauben.

Desgleichen war auch Ssalman al-Farissi (= der Perser) zuvor Christ gewesen. Nachdem er die Zeichen gefunden hatte, welche auf den Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, hinweisen, suchte er ihn auf.

Desgleichen erklärten ein bedeutender Gelehrter, namens Temim, auch der berühmte Negus von Abessinien und die abessinischen Christen und die Priester von Nedschran alle übereinstimmend: "Wir haben die Zeichen seines Prophetentums in unseren Büchern gesehen. Darum haben wir den Glauben angenommen."

Dritter Beweis: Als Beispiel wollen wir hier einige Verse aus der Thora, den Evangelien und dem Psalter anführen, die wir in ihrer Beziehung zu dem Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, anschaulich machen wollen.

Erstens: Unter den Psalmen fındet sich der Vers:

"Oh Gott sende uns einen, der nach diesem Verfall der Sitten das Gesetz wieder aufrichten wird."

kein Ton