Stab Mosis | Erster Teil (Frucht Abhandlung) | 4
(1-13)

Nun die Antwort bezüglich des ersten Punktes: Es gibt tatsächlich ein noch größeres Ereignis als diesen Weltkrieg und einen noch wichtigeren Anspruch als den Anspruch auf Weltherrschaft. Für jeden Menschen und besonders für Muslime gibt es ein solch großes Ereignis und ist ein so großer Anspruch entstanden, dass jedermann, hätte er soviel Vermögen und eine solche Macht wie Deutschland oder England, und dazu auch noch Verstand alles dafür ausgeben würde, nur um diesen Anspruch durchzusetzen. Was aber diesen Anspruch betrifft, so stellt er sich, wie die hunderttausend Berühmten (=Propheten) unter den Menschen und zahllose Sterne (=Gottesfreunde) und Lehrer der Menschheit anhand von tausend Versprechungen und Zusicherungen des Eigentümers, der diesen Kosmos lenkt und leitet, übereinstimmend berichten und was ein Teil von ihnen mit eigenen Augen gesehen hat, folgendermaßen dar:

Für jeden gilt der Anspruch, seinem Glauben entsprechend, für immer einen Acker so groß wie die Erde und ein Königreich geschmückt mit Gärten und Schlössern, für ewige Zeiten zu gewinnen oder zu verlieren. Wenn man die Urkunde des Glaubens nicht fest in den Händen hält, wird er ihn verlieren. In diesem Zeitalter verlieren viele durch die Seuche einer materialistischen Gesinnung ihren Anspruch. Es hat sogar ein Mann in seinen geistigen Visionen und inneren Schauungen an einem gewissen Ort vierzig Menschen auf ihrem Sterbebett beobachtet, von denen nur einige wenige ihren Anspruch zu verwirklichen vermochten. Die anderen gingen verloren. Könnte man etwa die Lücke eines solchen verlorenen Anspruches ausfüllen, gäbe man einem solchen Menschen die ganze Welt als sein Königreich?

So halten denn wir Schüler der Risale-i Nur es für völlig unvernünftig, den Dienst, der uns diesen Anspruch verwirklichen lässt und einen wunderbaren Anwalt, der einen solchen Anspruch zu neunzig Prozent nicht verloren gehen lassen wird und die Verpflichtungen, die mit der Durchsetzung dieses Anspruchs zusammenhängen, aufzugeben und sich statt dessen mit weitab liegenden sinnlosen Dingen zu beschäftigen, als bliebe man für ewig auf dieser Welt. Hätte also ein jeder von uns auch hundert Mal mehr Klugheit und Verstand, so sind wir dennoch davon überzeugt, dass wir uns notwendigerweise einzig für diese Aufgabe einsetzen müssen.

kein Ton