Stab Mosis | Offenbarung und Inspiration | 96
(91-99)

Rezitation der Tiere

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Nun holt sich unser Weltreisender aus dem Garten des Frühlings einen Rosenstrauß voll Erkenntnis und Glauben, so groß wie der Frühling selbst. Auf seiner Gedankenwanderung öffnet sich seinem Denken, während mit seinem Interesse und mit seinen Fortschritten auch Lust und Neigung wachsen, in dem Wissen um die Wahrheit und seinem Verständnis in der bereitwilligen Annahme des einmal als richtig Erkannten, das Tor zur Welt der Tiere des Himmels und der Erde. Mit Hunderttausenden unterschiedlichster Stimmen und in den verschiedensten Zungen wird er nun hereingerufen. »Tritt ein!«, rufen sie ihm zu. Und er tritt ein und sieht:

Alle Tiere des Himmels und der Erde in allen ihren Klassen, Gruppen und Familien sprechen gemeinsam je nach ihrer Art und Ausdrucksweise:


»Es gibt keinen Gott außer Ihm.«

und verwandeln so das Antlitz der Erde in ein Haus des Gottesgedenkens (dhikr) und eine Gesellschaft, welche die Schehada (tehlil) rezitiert. Und so erkennt er, dass jedes einzelne von ihnen in seiner Eigenschaft eine Kasside des Herrn, ein Wort der Lobpreisung, einen bedeutungsträchtigen Buchstaben des Allbarmherzigen, des Meisters verkörpert, Ihm in dieser Art Lob sagend und Ihm dankend. Es ist, als seien alle diese Empfindungen, Fähigkeiten, Instrumente, Werkzeuge und Geräte all der Tiere Himmels und der Erde gleich wohlgesetzten Versen nach Reim und Metrik, gleich wohlgeordneten und vollendeten Worten. So ihrem Schöpfer und Ernährer dankend und Seine Gegenwart (Vahdaniyet) bezeugend, sind sie ein absolut sicherer Beweis der nachstehenden drei gewaltigen und allumfassenden Wahrheiten, von denen unser Reisender Zeugnis gibt:


kein Ton