Abhandlung über die Natur | Abhandlung über die Natur | 59
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Meine Begierde-Seele sagte im Namen der Bhilosophie:

"Gemäß der Natur der Dinge intervenieren die Dinge/Wesen im Universum gegenseitig. Jedes Ding/Wesen schaut auf eine Ursache. Die Frucht muß am Baum und durch den Baum gesucht werden, und der Samen durch den Erdboden. Was soll das also bedeuten, wenn man die winzigste und die unbedeutendste Sache bei Gott sucht und wenn man Ihn darum anfleht?"

Durch das koranische Licht entfaltete sich der Sinn der Göttlichen Einheit in der folgenden Weise: Wie das größte Ding so kommt das winzigste und partikularste Ding direkt hervor aus der Kraft des Schöpfers des gesamten Universums und aus Seinem Schatze. Das kann in keiner anderen Weise geschehen. Die Sache/ Ursache ist nur ein Schleier. Was die Schöpfungskunst anbelangt, so sind zuweilen die kleinsten und unwichtigsten Geschöpfe doch großartiger als die im Ausmaß größten Geschöpfe. Wenn auch eine Fliege nicht vory größerer Kunst als ein Hühnchen ist, so ist sie doch nicht von geringerer Kunst. Deshalb sollte zwischen Groß und Klein kein Unterschied gemacht werden. Entweder sollte alles auf materielle Ursachen aufgeteilt werden oder alles sollte zugleich einem einzigen (Göttlichen) Wesen zugeschrieben werden. Und gerade wie das erstere unmöglich ist, so ist das letztere notwendig und gebieterisch.

Dann wenn alle Dinge/Wesen einem einzigen (Göttlichen) Wesen zugeschrieben werden, d.h. demt Vor-Ewigen All-Kraftvollen Gott, und da Sein Wissen, dessen Existenz sicher ist durch die Ordnung und Weisheit in allen Dingen/Wesen, alles umfaßt; und da das Maß aller Dinge bestimmt ist in Gottes Wissen; und da erwiesenermaßen die Dinge/ Wesen, die unbegrenzt voller Kunst sind, mit unbegrenzter Leichtigkeit aus dem Nichts ins Dasein treten; und da gemäß zahlloser mächtiger Beweise dieser All-Wissende AllKraftvolle Gott jedes Ding/Wesen zu erschaffen vermag durch den Befehl von "Sei! - und es ist!" - so einfach wie Zündholz zu entflammen, und wie erklärt wurde in vielen Traktaten des Risale-i Nur und besonders im 20. Brief und am Ende des 23. Blitzes, so besitzt Er (=Gott) unbegrenzte Kraft -- da dies nun der Fall ist, so entsteht die außergewöhnliche Leichtigkeit und Mühelosigkeit, die wir beobachten, aus jener allumfassenden (göttlichen) Erkenntnis und aus jener riesigen (göttlichen) Kraft.

Beispielsweise, wird eine spezielle Lösung auf -ein Buch geschmiert, das in unsichtbarer Tinte geschrieben ist, so zeigt dieses große Buch plötzlich sichtbar seine Existenz und macht sich selbst lesbar.

kein Ton