WUNDER MOHAMMEDS | WUNDER MOHAMMEDS | 44
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Fasse nun diese drei Beispiele zusammen und erkenne daraus die Beweiskräftigkeit des Berichtes über ein so offensichtliches Wunder! Denn wenn man einen solchen Bericht aus drei verschiedenen Quellen zusammensetzt, so erhält man einen zuverlässigen Beweis dafür, daß seinen Fingern Wasser entströmte, der einer detaillierten Übereinstimmung (hakiki tevatur) gleich kommt. Wenn Hasret Mussa (Moses), mit dem der Friede sei, einem Felsen aus zwölf Quellen gleich Brunnen Wasser entströmen ließ, so kann dies nicht die gleiche Bedeutung erlangen, wie das Wasser, das den zehn Fingern des Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, gleich zehn Wasserhähnen entströmte. Denn es ist zwar möglich, daß einem Felsen Wasser entspringt, wofür sich Beispiele im alltäglichen Leben finden, daß jedoch Fleisch und Bein Ströme von Wasser wie Kauthar (= der Strom im Paradies) entspringen, dafür gibt es im Alltag kein Beispiel.

Viertes Beispiel: Neben anderen berichtet uns vor allem auch Imam Malik in seinem bekannten Buch "Muvatta" von Mu’adh ibn Dschebel, einem berühmten Ssahabi, daß Hasret Mu’adh ibn Dschebel erzählt:

Wärend der Schlacht bei Tabuk kamen wir an einen Brunnen. Daraus floß ein Rinnsal dünn wie ein Bindfaden. Da befahl der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei: "Sammelt etwas Wasser!" Sie sammelten ein wenig davon in ihren Händen. Der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, wusch seine Hände und sein Gesicht. (Den Rest) Wasser schütteten wir in den Brunnen (wieder zurück). Da öffnete sich plötzlich der Auslaß des Brunnens. (Das Wasser) floß in Strömen und reichte für das ganze Heer.

Imam Ibn Ishaq sagt sogar: Das Wasser des Brunnens verursachte unter der Erde ein Getöse wie Donnergrollen. Der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, sagte zu Hasret Mu’adh:

"Dieses durch ein wunderbares Geschehen hervorgerufene Wasser wird weiter strömen und diese Gegend hier in Gärten verwandeln. So weit du es erleben kannst, wirst du das noch sehen." Und so geschah es.

Fünftes Beispiel: Von Hasret Bera berichtet vor allem Buchari und von Hasret Ssalama ibn Equa berichtet Moslim und auch andere Zuverlässige Bücher erzälılen übereinstimmend von noch weiteren Überlieferem:

Während der Schlacht von Hudeybiya kamen wir zu einer Zisterne. Wir waren vierhundert Leute. Das Wasser in der Zisterne reichte jedoch nur für fünfzig Leute. Wir schöpften das Wasser aus und ließen nichts mehr darinnen. Der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, kam, setzte sich auf den Brunnenrand und bat um einen Eimer Wasser. Wir brachten ihm einen. Er tat ein wenig Speichel aus seinem gesegneten Munde hinein und sprach ein Gebet. Dann leerte er den Eimer in die Zisterne aus. Sofort brauste das Wasserin der Zisterne auf, rauschte empor und füllte sie bis zum Rand. Das ganze Heer trank mit allen Tieren daraus und sie füllten auch noch ihre Wassersäcke.

kein Ton