WUNDER MOHAMMEDS | WUNDER MOHAMMEDS | 79
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Und alle sind sich darin einig, daß der Wolf gesprochen hat. Nur Abu Hurayra, der jedoch selbst ein glaubwürdiger Berichterstatter ist, fügt noch hinzu: Da sprach der Hirte zu dem Wolf: "Ich würde ja gerne zu ihm hingehen. Doch wer sollte sich dann um meine Ziegen kümmern?" Der Wolf antwortete ihm: "Ich werde mich um sie kümmern." Da hieß der Hirte den Wolf seine Herde zu überwachen und ging. Er fand den Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, nahm den Glauben an und kehrte wieder zurück. Dort fand er den Wolf, wie er seine Ziegen bewachte. Keine von ihnen fehlte. So schlachtete ihm der Hirte eine davon, denn der Wolf war ihm ein Lehrer geworden.

Aus einer anderen Quelle hören wir, daß Abu Ssufyan und Ssafwan, zwei von den Anführern der Quraysh, einen Wolf gesehen haben, der in Verfolgung einer Gazelle nach Haram Sherif (= Mekka) herein lief. Als der Wolf zurückkehrte, wunderten sie sich über ihn sehr: der Wolf sprach! Er verkündigte das Prophetentums Ahmeds. Da sagte Abu Ssufyan zu Ssafwan: "Wir wollen diese Geschichte niemandem weiter erzählen, denn ich fürchte, daß alle Bewohner von Mekka zu ihm überlaufen werden."

Wir gelangen also zu der Schlußfolgerung, daß diese Geschichte mit dem Wolf so überzeugend ist, wie eine zuverlässige sinngemäße allgemeine Überlieferung.

Dritter Bericht: Dies sind Berichte von Kamelen, von denen uns über fünf, sechs Kanäle von berühmten Ssahabis erzählt wird, und dies waren Abu Hurayra, Ssa’laba Ibn Malik, Dschabir Ibn Abdullah, Abdullah Ibn Dscha’fer und Abdullah Ibn Abu Aufa und andere. Diese Ssahabis stehen am Anfang einer Kette von Überlieferern, welche alle gemeinsam das folgende berichten: Einst kam ein Kamel zu dem Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, kniete zum Ausdruck seiner Ehrerbietung vor ihm nieder und sprach zu ihm. Und einigenQuellen zufolge wird berichtet, daß dieses Kamel in einem Garten gestanden habe, unruhig, ja wütend geworden sei und niemanden an sich heran gelassen, vielmehr jeden angegriffen habe. Da aber trat der Ehrwürdige Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, ein, das Kamel trat zu ihm hin, grüßte ihn ehrerbietig und ließ sich vor ihm nieder. So legte ihm der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, das Halfter um. Das Kamel aber sagte zu dem Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei: "Man hat mir viele mühevolle Arbeiten auferlegt. Jetzt wollen sie mich sogar schlachten. Darüber bin ich wütend." So fragte er denn den Besitzer des Kamels: "Stimmt das so?" Da sagte er : "Ja."

kein Ton