Fünfundzwanzigstes Wort | Fünfundzwanzigstes Wort | 13
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Diese Qur'anverse besagen: Als erstes erschuf Gott der Gerechte diesen riesigen Kosmos für den Menschen wie ein schönes Schloss und Er sandte vom Himmel zur Erde das Lebenswasser. Er stellte die Erde und den Himmel als zwei Diener ein, um für den Menschen den Lebensunterhalt hervorzubringen. Er stellte die Schiffe in den Dienst der Menschen, um zu ermöglichen, dass jeder Mensch alle Arten Früchte von allen Ecken der Erde nutzen kann und damit die Menschen die Früchte ihrer Arbeit austauschen, und alle Arten ihrer Lebensbedürfnisse decken können. Das heißt: Er brachte das Meer, den Wind und das Holz in der Weise zueinander, dass der Wind (dem Menschen) als seine Peitsche, das Schiff als sein Pferd und das Meer gleich einer Wüste unter seinen Füßen dient. Durch das Schiff ermöglichte Er den Menschen, mit der ganzen Erde in Verbindung zu treten. Flüsse und große Ströme machte Er für die Menschen zu natürlichen Transportmitteln. Er ließ Sonne und Mond (ihre Bahnen) ziehen, ließ sie als zwei dienstbereite Steuermänner das riesige Rad der Jahreszeiten drehen und ließ sie als Seine Diener die vielfarbigen Gnadengeschenke des wahren Gebers anbieten, wie sie sich in den Jahreszeiten abwechseln. Er stellte die Nacht und den Tag für den Menschen in den Dienst. Er machte die Nacht zu einer Decke für seinen erquickenden Schlaf und den Tag zu einem Marktplatz für seinen Lebensunterhalt. Nachdem der Qur'an diese Gnadengaben aufgezählt hat, zeigt er mit der Zusammenfassung:

»Wenn ihr die Gnadengaben Gottes berechnen wolltet, könntet ihr sie nicht aufzählen.« (Sure 14, 34)

welch großen Umfang die Gnadengeschenke haben, die dem Menschen erwiesen werden, und in welchem Ausmaß grenzenlos viele Gnadengeschenke über dem Bereich (unserer Schöpfung) ausgeschüttet worden sind. Das heißt: Alles was der Mensch in der Sprache seiner geistigen Fähigkeiten und angeborenen Bedürfnisse erbittet, wird ihm gegeben. Gottes Gnadengaben für den Menschen kann man nicht aufzählen, noch erfassen. Sie erschöpfen sich nicht. Wären Himmel und Erde für den Menschen ein Tisch, ein Teil der Gnadengaben darauf Sonne und Mond, Nacht und Tag, ließen sich doch die Gnadengaben, die dem Menschen zugedacht sind, noch nicht einmal in Schätzungen und Grenzen angeben.

Siebentens, ein Geheimnis der sprachlichen Brillanz: Manchmal geschieht es, dass uns ein Qur'anvers den Sinn und den Nutzen einer Frucht zeigt, um (uns zugleich damit zu zeigen,) wie weit die äußerlichen Ursachen von der Fähigkeit entfernt sind, etwas erschaffen zu können, um so (Ursachen und Fähigkeiten voneinander) zu trennen und um uns (auf diese Weise) deutlich zu machen, dass eine Ursache nur ein Schleier von Äußerlichkeiten ist. Denn der Wille zu Zielen von großer Weisheit und bedeutenden Früchten, ist an das Werk eines Weisen (Hakiem) und großen Gelehrten (Alim) gebunden. Was aber die Ursachen betrifft, so sind sie ohne ein Bewusstsein und tot. Des Weiteren zeigt eine Ayah, indem sie Nutzen und Früchte erwähnt, auch wenn die Ursachen äußerlich betrachtet, in der physischen Welt, mit ihren Ergebnissen ganz nahe beieinander liegen und zusammenzugehören scheinen, dass in Wirklichkeit eine weite Entfernung zwischen ihnen liegt. Von einer Ursache bis zu ihrem Ergebnis liegt eine so große Entfernung, dass auch die größte Ursache zur Erschaffung auch des kleinsten Ergebnisses nicht genügen kann. So gehen denn die Namen Gottes in dieser weiten Entfernung zwischen Ursache und Wirkung wie die Sterne auf. Ihr Aufgang liegt zwischen den Entfernungen ihrer Bedeutungen, so wie ja auch die Berge unter dem Horizont nahe beieinander und mit dem Himmel zu verschmelzen scheinen. In Wirklichkeit liegt zwischen dem Kamm eines Berges und dem Horizont des Himmels eine große Spanne, innerhalb derer der Aufgang aller Sterne und (noch viele) andere Dinge ihre Wohnstatt haben.
kein Ton