Stab Mosis | Das große Zeugnis des Kosmos | 19
(18-25)

Erste Wahrheit: Die Weisen des Islam und die Wissenschaftler der Grundlagen des Glaubens und des Wortes (Theologie), Gelehrte von überragendem Geist, haben erkannt und auf Grund zahlloser Zeugnisse bewiesen, dass es eine Wahrheit vom Sein gibt, das uns als ein abgeleitetes (huduth) oder als ein veränderliches (imkan) Sein entgegentreten kann, (also der Erschaffung und Gestaltung bedarf). Sie sagten darüber:

»Auf Grund der Veränderung und des Wandels, dem nun einmal die Welt und alles in ihr unterworfen, ist sie mit Sicherheit vergänglich. Ihr Dasein ist abgeleitet und nicht ewig. Weil aber ihr Dasein ein abgeleitetes ist, muss es mit Sicherheit einen Meister geben, der sie ins Dasein gerufen hat. Weil man aber in keinem Ding eine essentielle Ursache finden kann, die es ins Dasein ruft oder es vernichtet, befinden sich alle Dinge in einem Gleichgewicht. Sie sind mit Sicherheit weder notwendig (vacib) noch ewig (edheli)...«

Und da es außerdem unmöglich und unvorstellbar ist, dass sie einander wie aus einer Zentrifuge oder durch eine Kettenreaktion hervorgebracht hätten, was durch eine unumstößliche Beweisführung belegt wurde, ist mit Sicherheit die Existenz eines Notwendig-Seienden (Vacibu-I´Vucud) erforderlich, der nicht Seinesgleichen kennt und dem ähnlich zu sein unmöglich ist, während alle anderen Dinge möglich und jegliches Dasein geschaffen ist.

Tatsächlich durchdringt die Tatsache von der Abhängigkeit allen Seins (huduth) das All. Man kann das größtenteils mit Augen erkennen; alles übrige erkennt der Verstand. Denn vor unseren Augen stirbt im Herbst jeden Jahres eine solche Welt. Und mit dieser Welt gehen Hunderttausende Arten von Pflanzen und winzig kleinen Tieren - und jede Art besteht aus unendlich vielen Einzelwesen -, deren jedes einzelne wieder eine Welt für sich ist, zugrunde. Aber dieser Abschied vollzieht sich so wohlgeordnet, dass sie im Herbst erst die Samenkerne und Körner und die Eier, in denen der Grund zu ihrer Wiederentstehung und Verbreitung gelegt ist - ein Wunder des Allmächtigen und Allwissenden - an ihrer Stelle zurücklassen, ihr Arbeitsheft und die Programme der Arbeiten, die sie durchgeführt haben, aushändigen und alles unter den Schutz und der Weisheit des göttlichen (Celal) Behüters und Bewahrers anvertrauen, bevor sie dahinscheiden.

kein Ton