Stab Mosis | Das große Zeugnis des Kosmos | 22
(18-25)

Das Zeugnis des Alls mit seinen zwei Flügeln oder den beiden Tatsachen (»imkan« und »huduth« als einem und »teavun« als anderem Flügel) wurde in den einzelnen Abhandlungen der Risale-i Nur und besonders im Zweiundzwanzigsten und Zweiunddreißigsten Wort (Sözler), sowie im Zwanzigsten und Dreiunddreißigsten Brief (Mektubat) vollkommen klargestellt und bewiesen. Wir begnügen uns deshalb damit, hier kurz darauf hinzuweisen, und können deshalb dieses so lange Lehrstück kurz fassen.

Den zweiten Flügel des großen und allumfassenden Zeugnisses, welchen das All in seiner Gesamtheit erbringt, beweist die folgende zweite Tatsache: Alles Erschaffene arbeitet trotz aller Veränderungen und Umwandlungsprozesse ständig daran, seine Stabilität nach innen und seine Wirkung nach außen aufrecht zu erhalten und - insoweit es sich dabei um Lebewesen handelt - sein Leben fortzusetzen und seine Aufgaben zu erfüllen, was die Tatsache einer gegenseitigen Hilfeleistung aufzeigt, wie sie ganz und gar außerhalb der eigenen Kraft liegt.

Zum Beispiel: Die Elemente der Natur eilen, um den Lebewesen zu helfen, besonders aber die Wolken, um den Pflanzen beizustehen. Die Pflanzen sind eine Hilfe für die Tiere, und die Tiere für die Menschen. Die Jungtiere werden mit Milch ernährt, die ihnen wie Kauthar aus den Eutern (der Muttertiere) entgegenströmt. Allem Leben wird seine Versorgung seinen zahlreichen Notwendigkeiten, deren Befriedigung ganz außerhalb seiner Möglichkeiten liegt, entsprechend gegeben. Ja, sogar die kleinsten Bestandteile der Nahrung eilen, um den Zellen des Körpers Entsatz zu bieten. In dieser Weise zeigen noch sehr viele andere Beispiele für die Tatsache gegenseitiger Hilfeleistung in der Unterwerfung unter den Herrn und im Dienste des Allbarmherzigen die allumfassende und erbarmende Königsherrschaft des Herrn der Welten, der das gesamte All wie ein Schloss verwaltet.

In der Tat bezeigen diese toten Hilfstruppen, ohne Liebe und ohne Bewusstsein, einander eine so liebevolle und klarbewusste Haltung, dass sie ganz bestimmt in der Kraft, durch die Barmherzigkeit und auf den Befehl eines überaus barmherzigen und weisen Herrn und Königs (Celal) in Bewegung versetzt worden sind.

kein Ton