Stab Mosis | Das Zeugnis der Meere und Ströme | 26
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Das Zeugnis der Meere und Ströme

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Nun verstärkt sich mit jeder Seite, die er liest, sein Glaube, welcher der Schlüssel zur Glückseligkeit ist. Es wächst seine Erkenntnis, die der Schlüssel geistiger Entwicklung ist. Bis zu einem gewissen Grade liegt ihm nun die Wahrhaftigkeit des Glaubens an Allah klarer vor Augen, die der Grundsatz und die Quelle jeglicher Vollkommenheit ist. Der innere Genuss und der Geschmack (den er am Reisen gewonnen hat), spornt seinen Eifer mächtig an. Obwohl er die so völlig sicheren Lektionen des Weltraumes von Himmel und Erde empfangen hat, fragt er dennoch beharrlich: »Gibt es da nicht noch mehr?« Da hört er die elegische Stimme der Meere, die berauschende Stimme der großen Ströme in ihrer ekstatischen, von Begeisterung erfüllten Dhikr-Feier. In ihrem Tun und Rauschen rufen sie ihm zu: »Sieh auch uns an! Lies auch in uns!« Da betrachtet er sie und erkennt:

Die Meere, in deren Natur es liegt, ein lebendiger, ständig bewegter Organismus zu sein, sich auszubreiten, alles zu überfluten und zu überschwemmen, umspannen die Erde, durchlaufen mit der Erde den Jahreskreis mit einer solchen Geschwindigkeit, dass sie fünfundzwanzigtausendmal schneller sind als der Mensch. Trotzdem verbreiten sie sich nicht weiter, überfluten nicht die Erde und überschwemmen nicht das Land ihrer Nachbarn. Das heißt also, dass ein überaus starker und gewaltiger Herr sie durch Seinen Befehl und in Seiner Macht still stehen lässt oder in Bewegung versetzt, sie bewacht und bewahrt.

kein Ton