Stab Mosis | Das Zeugnis der Meere und Ströme | 28
(26-29)

Zum Beispiel: Der heilige Nilstrom, der das Sandland Ägypten in ein Paradies verwandelt, fließt, als wäre er ein kleines Meer, aus einem Felsen, der Mondberg genannt wird, unaufhörlich heraus, ohne sich jemals zu erschöpfen. Könnte man seine Wassermassen sechs Monate lang sammeln und einfrieren, es entstünde daraus ein noch weit größerer Berg. Doch der für die Einlagerung eines solchen Eisberges zur Verfügung stehende Platz genügt noch nicht einmal seinem sechsten Teil. Was aber die Erneuerung des Wasservorrates betrifft, so genügt der Regen, der in dieser heißen Gegend nur sehr spärlich fällt und von der durstigen Erde schnell wieder aufgesaugt wird, kaum, ihn stets wieder aufzufüllen. Er ist sicherlich nicht imstande, das Gleichgewicht im Wasserhaushalt aufrecht zu erhalten. So findet hier die Überlieferung, die besagt, dass der heilige Nil aus einem unsichtbaren Paradies entströmt, entgegen dem, was sonst auf Erden üblich ist, in einer sehr tiefen und schönen Wahrheit ihren Ausdruck.

So hat er denn nun den tausendsten Teil der ozeangleichen Wahrheit und der Zeugnisse gesehen, die Meere und Ströme in sich enthalten. Und er hat verstanden, dass sie alle zusammen mit einer Kraft, die der Größe der Meere entspricht


»Es gibt keinen Gott außer Ihm.«


und zur Bestätigung dieses Bekenntnisses so viele Zeugnisse anführen, wie es Bewohner (Machlukat) in ihnen gibt. In der Absicht, das ganze Zeugnis der Meere und Ströme zum Ausdruck zu bringen, haben wir in der vierten Stufe des ersten Kapitels (makam) sinngemäß gesagt:


kein Ton