Abhandlung über die Natur | Abhandlung über die Natur | 18
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So also hat, wie in diesem Beispiel mit der Uhr und dem Buch, der glorreiche Meister, der aller Dinge Mächtige, der die Ursachen erschaffen hat, auch das Verursachte erschaffen. Er verbindet in Seiner Weisheit das Verursachte mit den Ursachen. Er bestimmt mit Seinem Willen die Natur der Dinge, deren Erscheinung nur ein Spiegelbild und eine Reflexion der Gesetze in den Dingen ist, ein Spiegelbild der großen Naturgesetze Gottes, die ein Ausdruck der Werke Gottes im Alltag sind und mit den Geschehnissen im Kosmos im Zusammenhang stehen. Er hat in Seiner Macht den Bauplan für die Natur erfunden, dem entsprechend sie ihre äußere Gestalt zeigt und die Dinge dieser Naturanlage entsprechend erschaffen... So hat Er beides (Bauplan und Ausführung) miteinander verbunden... Ja gibt es denn etwas noch Einfacheres als dîese Annahme einer solchen Tatsache, die doch in einem solchen Grade verstandesgemäß und das Ergebnis zahlloser Beweise ist... Ja, ist das denn nicht im Grade einer Notwendigkeit sogar erforderlich?

Wäre es leichter, diese primitiven äußeren Gegebenheiten, ohne Einsicht und Bewußtsein, geschaffen und geprägt wie sie sind, die du als Ursachen und Natur bezeichnest, mit allen für das Zustandekommen einesDinges notwendigen Geräten und Werkzeugen zu versehen, damit sie selbst ganz alleine mit Umsicht und Weisheit die Dinge verfertigen? Wäre dies nicht bis zum Grade einer Negation außerhalb des Möglichen? Wir überlassen dies deinen unklaren Vorstellungen zur Klärung!

Der Gottesleugner und Naturanbeter sagt: Da du mich nun schon einmal zu Klarheit und Einsicht einlädst, sage auch ich: ich habe eingesehen, daß ich bis jetzt einen falschen Weg eingeschlagen hatte, der sowohl hundertfach unmöglich war, als auch sehr gefährlich und im äußersten Grade häßlich. Aus Ýhren obigen kritischen Betrachtungen wird verständlich für jeden, der auch nur einen Funken Verstand besitzt, daß es unmöglich und unvorstellbar ist, die Schöpfung den Ursachen und der Natur zuzuschreiben. Und jedes Ding unmittelbar dem Natwendig-Seienden zuzuschreiben, ist notwendig, zwangsltiufig.

, Lob preis und Dank sei Allah für den Glauben!.

sage ich und nehme den Glauben an.

Aber ich habe noch einen Zweifel. lch akzeptiere es, daß Gott der Gerechte dar Schöpfer ist. Aber was schadete es Seiner Königsherrschaft, wenn ein paar winzige Ursachen bei der Erschaffung unbedeutender Dinge beteiligt wären und dabei ein wenig Lob und Preis gewönnen? Würde dies Seinem Königtum Abbruch tun?

Antwort: Wie wir in einigen Abhandlungen ganz klar bewiesen haben, besteht das besondere der Herrschaft darin, eine Beteiligung an ihr zurückzuweisen. Ja, noch nicht einmal ein unbedeutender Herrscher, ein Beamter, wird eine Beteiligung seines Sohnes an den Herrschaftsaufgaben dulden. Einige fromme Herrscher haben sogar ihre eigenen Kinder umgebracht in dem Verdacht, daß diese sich an ihrer Herrschaft beteiligen wollten; und das obwohl sie sogar Kalifen waren.

kein Ton