Abhandlung über die Natur | Abhandlung über die Natur | 16
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Kurzum: Da es nun einmal eine Schöpfung gibt und da dies auch schon einmal am Anfang der sechzehnten Anmerkung gesagt wurde, kann man sich logischer Weise über die vier Wege hinaus keinen weiteren Weg mehr vorstellen, wie all das, was da ist, ins Dasein gelangt sein könne. Von diesen vier Aspekten haben sich drei -jeder von ihnen aufgrund dreier Unmöglichkeiten - mit absoluter Sicherheit als Aberglaube erwiesen. Dadurch ist mit absoluter Sicherheit der Weg der Einheit als der vierte Weg sicherlich zwangsläufig und offensichtlich bewiesen. Was aber den vierten Weg betrifft, so zeigt die Ayah

Gibt es etwa einen Zweifel an Allah dem Schöpfer dem Himmel und der Erde? (14;10)

ohne Zweifel und Verdacht, daß die Persönlichkeit der notwendigen Existenz Gott ist und daß alle Dinge unmittelbar aus Seiner Macht hervorgehen und die Himmel und die Erde Ihm zur Verfügung stehen.

* Anm. d. Ü.: Gott verhüllt sich hinter Seiner Schöpfung wie hinter einnem Schleier. Die Mensehen. welche Gott hinter diesem Schleier nicht zu erblicken vermögen und Seine Ehre nicht zu würdigen wissen ,werden von Seiner Natur wie von einem Ehrenschild zurückgewiesen.

Oh du armseliger Mensch, der du deine Zuflucht zu den Ursachen nimmst und die Natur anbetest! Es ist nun einmal jeden Dinges Wesen genauso erschaffen wie das Ding selbst. Es ist ein Werk, das der Künstler erst neu gestaltet hat... Auch sein Ergebnis wurde gebildet gleich wie seine Ursache. Und es bedarf nun einmal zur Schaffung jeden Dinges sehr vieler Geräte und Werkzeuge. Es gibt also einen absoluten Allmächtigen, der diese Natur gemacht und diese Ursache erschaffen hat. Und warum sollte der vollkommene Allmächtige das Bedürfnis haben solche ohnmächtigen Elemente bei der Erschaffung zu Partnern Seiner Herrschaft zu machen?! Gott behüte! Er hat das Ergebnis unmittelbar zusammen mit der Ursache erschaffen. Er hat diese Anordnung und Reihenfolge in diesem offensichtlichen Kausalitätsverhältnis verfügt, um das Aufscheinen Seiner Namen und Seine Weisheit zu erweisen. Er hat Ursachen und Natur zu einem Schleier vor Seiner Macht gestaltet, damit man sich an diese wenden und bei ihnen nachsuchen könne, wenn in den Dingen offensichtlich unheilvolle Fehler und Mängel auftreten. Auf diese Weise bleibt Seine Würde unangetastet.

lst es für einen Uhrmacher etwa leichter, für eine Uhr Zahnräder zu verfertigen, um sie danach in die Uhr in Reih’ und Ordnung einzufügen... oder ist es etwa leichter, in diese Zahnräder eine wundersame Maschine einzubauen und danach die Herstellung dieser Uhr den Händen einer solchen automatischen Maschine zu über geben, damit sie eine Uhr herstellen solle? Wäre dies etwa nicht außerhalb der Möglichkeiten? Also auf, du, wenn du noch recht und billig zu denken vermagst... sei du der Richter!

kein Ton