Abhandlung über die Natur | Abhandlung über die Natur | 41
(1-63)

Da der Mensch aus dem Nichts geschaffen ist, kein Stein, kein Baum ist, nicht Tier geblieben, sondern Mensch ist, und obwohl er als Muslim die meiste Zeit Gesundheit und Wohlergehen genossen und Gaben von hohem Wert bekommen hat, ist es eine Kritik an die göttliche Erhaltung und eine (geistig) spirituelle Krankheit, die schlimmer ist als die körperliche Krankheit, wenn er wegen mancher Probleme die Gaben wie Gesundheit und Wohlergehen, die er nicht verdient hat, wegen bösen Gedanken oder Mißbrauch verloren hat oder nicht (erreichen) erhalten konnte, klagt, ungeduldig ist und sagt: "Was habe ich getan, daß mir das zugestoßen ist?"

Dies ist so, als ob man mit einer gebrochenen Hand kämpfen würde, was die Krankheit noch erschwert.

Der Vernünftige ist jener, der mit dem Geheimnis (Sinn) ihnen, die ein solches Unheil trifft, sagt, "Wir sind Geschöpfe Gottes, yynd zu ihm werden wir heimkehren." (K. 2 Vers 156), sich ergibt und Geduld hat bis die Krankheit ihre Aufgabe erfüllt und geheilt ist.

Das neunzehnte Heilmittel

Die Attribute Gottes, dem Allmächtigen, zeigen mit dem Begriff Esma-ul Husna (Schönsten Namen Gottes) an, daß sie schön sind. In der Schöpfung zeigt sich das schönste Spiegelbild Gottes, das Leben. Das Spiegelbild vom Schönen ist wiederum auch schön. Pas Spiegelbild, welches das Schöne vom Schönen zeigt, wird schöner. Alles, was vom Schönen auf dieses Spiegelbild zukommt, ist schön. So verhält es sich auch mit dem Leben. Alles, was auf das Leben zukommt, ist im Hinblick auf die Wahrheit schön, weil es die Zeichen von Esma-ul Husna zeigt, das schön ist.

Wenn das Leben auf die Dauer in Gesundheit und in Wohlstand dahiniließen würde, wäre es ein unvollkommenes Spiegelbild. Es würde die Unvollkommenheit (Fehlerhaftigkeit) und das Nichts in Erinnerung rufen und bedrücken. Der Wert des Lebens wäre dadurch vermindert. Die Freude am Leben wäre in die Bedrückung umgewandelt.

Man würde aus der Bedrückung und dem Gedanken, wie man die Zeit schneller verbringen kann, sich vergnügen. Der Mensch möchte sein wertvolles Leben schnell beenden und so verbringen, als ob man im Gefängnis wäre. Aber das Leben zeigt seinen Wert, die Wichtigkeit der Lebensdauer und die Freude, in dem es sich ändert, bewegt und in verschiedenen Formen dahinfließt.

Auch bei Schwierigkeiten und Leid will man nicht, daß das Leben vergeht. Man klagt vor lauter Bedrückung nicht mit "Ah, die Sonne ist noch nicht untergegangen, die Nacht ist noch nicht zu Ende: ’

kein Ton