DAS OBERSTE ZEICHEN | DAS OBERSTE ZEICHEN | 21
(1-103)

In kurzer Anspielung auf die Lektion, die der Wanderer von den Engeln lernte, sagten wir in der Elften Stufe des Ersten Teils:

"Es gibt keinen Gott ausser Gott. Auf Dessen Notwendige Existenz in Einheit weist die Einmütigkeit der Engel, die dem menschlichen Blick erscheinen und die zu den Auserwählten unter den Menschen sprechen, mit ihrem gegenseitigen Korrespondieren und bestätigtem Zeugnis. "

Der glühende und nachforschende Wanderer hat von den Zungen und vom Aussehen der verschiedenen Klassen der Schöpfung im manifesten Reich gelernt. Und er begehrt, die Welt des Ungesehenen und das Zwischenreich zu studieren und zu durcheilen, um so die Wahrheit zu erlangen. Es öffnete sich vor ihm das Tor der aufrechten und erleuchteten Intellekte, der gesunden und aufgeklärten Herzen, die wie Samen der Menschheit-der Frucht der Schöpfung-sind und die sich in jeder Menschengruppe befinden; und trotz ihres kleinen Umfangs können sie sich tatsächlich ausdehnen, dass sie das Ganze des Kosmos umfangen.

Er schaute, und er sah eine Reihe von menschlichen Bindegliedern, die das Reich des Ungesehenen mit dem Reich des Manifesten verbinden. Und er sah die Berührung zwischen beiden Reichen und den Austausch zwischen ihnen, insoweit sie hinsichtlich des Menschen an diesen Punkten geschehen. Er wendete sich an seinen Verstand und an sein Herz und sagte:

"Kommt, der Pfad, dessen Tor zur Wahrheit führt, ist kürzer als all eure Genossen. Wir sollten in Glaubensfragen Nutzen ziehen, indem wir die Qualitäten, Naturen und Farben studieren, die wir hier finden, und sollten nicht Lektionen lernen, die wir von den Zungen der anderen Wege hörten."

Er beginnt seine Studie und er sieht, dass der Glaube und die feste Überzeugung bezüglich der göttlichen Einheit, die alle leuchtenden Intellekte teilten, trotz unterschiedlicher Kapazitäten und trotz differierender, ja opponierender Methoden und Schulen gleich waren und dass ihre standhafte und zuversichtliche Gewissheit und Versicherung eins war. Sie bauten daher auf eine einzige, unwandelbare Wahrheit. Ihre Wurzeln versenkten sich in eine tiefgründige Wahrheit und konnten nicht herausgerissen werden. Ihre Einmütigkeit hinsichtlich des Glaubens, der notwendigen Existenz und Einheit Gottes, war eine unbrechbare und leuchtende Kette, ein heller Lichtschacht, zur Welt der Wahrheit geöffnet.

Er sah auch, dass die einmütigen, zugesicherten und erhabenen Enthüllungen und Bezeugungen der Glaubensgrundsätze,die von all diesen gesunden und leuchtenden Herzen genossen wurden, deren Methoden verschieden und deren Ansichten divergierend waren, hinsichtlich der göttlichen Einheit miteinander korrespondierten und übereinstimmten.

kein Ton