DIE AUFERSTEHUNG | DIE AUFERSTEHUNG | 40
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In vielen Abhandlungen ("Sözler"), besonders aber in der 26. Abhandlung haben wir mit völliger Gewissheit bewiesen, dass "derjenige, welcher nicht alles erschaffen kann, gar nichts erschaffen kann und derjenige, der ein einziges Ding erschaffen kann, alle Dinge erschaffen kann. Schreibt man zudem die Erschaffung der Dinge einem einzigen Wesen (Zat) zu, werden alle Dinge so einfach wie ein einziges Ding.

So wird alles einfach und leicht. Schreibt man sie aber verschiedenen Ursachen zu, stützt sich auf deren Vielzahl, dann wird die Erschaffung eines einzigen Dinges so schwer, wie die Erschaffung aller Dinge und es entsteht eine Schwierigkeit, die einer Unmöglichkeit gleichkommt..."als die Wunder Seiner Allmacht bezeugen, dass ER auch für alle künftigen Zeiten der Allmächtige im Bereich alles Möglichen ist und Winter und Frühling, die dem Untergang der Welt und der Auferstehung gleichen, offensichtlich zu jeder Zeit schafft?! Da aber nun einmal in dieser Welt keine entsprechende Abrechnung gehalten und ein Urteil nicht gefällt wird, wird der Mensch sicherlich vor einen obersten Gerichtshof gestellt werden und einer höchsten Glückseligkeit entgegengehen...

Achte Wahrheit: Das Tor der Verheissung von Lohn und Strafe ist die Manifestation Seiner Namen "Cemil(Schönheit)" und "Celil (grossartig und gewaltig)".

Ja wäre es den überhaupt möglich, dass der Meister dieser Kunstwerke in Seiner Allwissenheit und Allmacht Seine stets wiederholte Verheissung von Lohn und Strafe, welche alle Propheten übereinstimmend verkündet haben und alle Getreuen (Siddiq) und

Freunde (Auliya) Gottes einstimmig bezeugt haben, nicht wahr machen und sich so - Gott bewahre! - als schwach und unwissend (cahil) erweisen sollte? Denn alles, was ER als Lohn und Strafe verheissen hat, ist für Seine Allmacht keineswegs schwer zu erfüllen. Es ist sehr einfach und leicht... so leicht, wie die zahllosen Geschöpfe des vergangenen Frühlings teils (Anm. 1)

Anmerkung 1) Wie die Wurzeln der Bäume und Gräser wieder zu beleben, teils neu (Anm. 2)

Anmerkung 2) Wie die Blätter und Früchte hervorzubringen.

Es ist aber sowohl für uns, als auch für alle Dinge, als auch für Ihn selbst und Seine Königsherrschaft ausserordentlich notwendig, dass ER den verheissenen Lohn auch zugesteht. Seine Verheissung nicht zu erfüllen aber wäre sowohl dem Ansehen Seiner (göttlichen) Macht entgegengesetzt als auch ein Widerspruch zu der Weite Seiner Allwissenheit. Denn ein Bruch Seines Versprechens könnte entweder nur aus Unwissenheit (cahil) oder nur aus Schwäche erwachsen.

kein Ton