DIE AUFERSTEHUNG | DIE AUFERSTEHUNG | 37
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Und obwohl sie ihre Gestalt im Verlaufe ihres Lebens verändern, verharrt doch jedes von ihnen in einem Zustande der Ordnung und bleibt auch dieser gesamte Ablauf unter dem Gesetz der Ordnung. Wir sehen auch, dass der majestätische Beschützer (Hafiz-i Zulcelal) mancherlei Bilder und Gestalten eines jeden Dinges, dessen Leben mit der Erfüllung seiner Aufgabe zu Ende gegangen ist und das diese bezeugte Welt (alem-i schehadet) scheidend verlassen hat, in einem Gedächtnis gleich einer wohlgehüteten Tafel eingewebt und aufgeschrieben und so in Form ihrer Urbilder gespeichert hat und so auch einen Abriss seines Lebens, in einem Samenkorn, wie auch in dessen Frucht. So verleiht ER ihnen in den inneren und äusseren Spiegeln Beständigkeit. Das Gedächnis des Menschen, die Frucht eines Baumes, der Kern einer Frucht, der Samen einer Blume zeigen zum Beispiel den ungeheuren Geltungsbereich dieses Gesetzes der Konservierung. Siehst du nicht, dass alle blüten- und früchtetragenden Gewächse eines ungeheuren Frühlings und das Verzeichnis ihrer Taten in der ihnen gemässen Form, die Gesetze ihres Wachstums und die Urbilder ihrer Form dadurch erhalten werden, dass ER sie in dem engbegrenzten Raum eines Samenkorns einschreibt? In einem zweiten Frühling gibt ER die Liste ihrer Tatenaufgrund einer ihnen entsprechenden Abrechnung heraus und gestaltet in vollkommener Ordnung und Weisheit eine neu ungeheure Welt des Frühlings und Zeigt so, in was für einem gewaltigen Umfang die Beschützung und Bewahrung zur Auswirkung kommt. Wenn also nun bei so vergänglichen, wertlosen, unbeständigen und bedeutungslosen Dingen eine solche Bewahrung zu beobachten ist, wäre es denn dann überhaupt noch möglich, dass die Taten des Menschen, die in der Welt des Unsichtbaren, der jenseitigen Welt, in der Welt der Seelen und der Geister, unter dem Aspekt der universalen Herrschaft Gottes bedeutende Früchte bringen, nicht als bedeutungsvoll verbucht würden? Nein, durchaus nicht!

In der Tat wird aus der Art, wie sich diese Beschützung und Bewahrung manifestiert, verständlich, dass der Herr (Malik) allen Seins mit grosser Sorgfalt auf die Verbuchung aller Abläufe in Seinem Reiche achtet. Ausserdem schenkt ER den Pflichten Seiner Herrschaft eine unendlich grosse Auf merksamkeit. Und ER verwendet auch eine sehr grosse Sorgfalt auf die Aufgaben Seiner königlichen Regierung.

Dies mit einer so grossen Sorgfalt, dass ER auch das kleinste Ereignis, auch noch den unbedeutendsten Dienst aufzeichnet und aufschreiben lässt. Über alle Abläufe in Seinem Reich bewahrt ER die Abbildungen aller Gegenstände in den verschiedenen Dingen auL Diese Verwahrung ist ein Zeichen dafür, dass einmal ein bedeutendes Abrechnungsbuch der Taten eröffnet und besonders die grossen Taten und wichtigen Handlungen des Menschen, der essentiel der grösste, würdigste und vornehmste unter allen Geschöpfen ist, einer genauen Prüfung und Wägung unterzogen werden.

kein Ton