Kurze Worte | Kurze Worte | 40
(1-53)
«Zu Dir allein beten wir. Dir allein dienen wir» (1,5)

von der dritten zur zweiten Person über. Das heißt, er, der niemanden hat, wendet sich in all seiner Kleinheit und Nichtigkeit dem König von Ewigkeit zu Ewigkeit zu, welcher der Herr über die Tage unserer Verantwortung (Malik-i Yewmiddin) ist, und erlangt die Stufe eines bevorzugten Gastes und hohen Beauftragten in dieser Welt. Mit den Worten:

«Dich allein beten wir an und zu Dir allein flehen wir um Hilfe!» (1,5)

bringt er im Namen der ganzen Schöpfung seine Anbetungen für die große Gemeinde der Schöpfung, für diese ganze gewaltige Versammlung dar und schickt seine Hilferufe (zu Allah). Sodann spricht er:

«Führe uns den rechten Weg!» (1,6)

und erbittet Rechtleitung(hidayet) auf dem geraden Weg (syrat-y mustaqym), welcher der lichtvolle Pfad ist, der im Dunkel der Zukunft zur ewigen Glückseligkeit führt... Während nun alle Pflanzen und alle Tiere schlafen gehen, und auch die Sonne sich versteckt, die Sterne erwachen Soldaten gleich, die einem Befehl gehorchen, in dem Gasthaus dieser Welt ihre Lampen entzünden und ihren Dienst antreten, gedenkt er der Größe des Herrn und Seiner Majestät, verneigt sich und spricht: «Allahu ekber» (Gott ist groß)... Schließlich denkt er an die große Niederwerfung (secde) der gesamten Schöpfung, nämlich daran, wie sie gleich den Geschöpfen, welche sich in dieser Nacht niederlegen, ebenso wie alle Arten der Schöpfung, die sich Generation für Generation, ja selbst unsere Erde, ja sogar der gesamte Kosmos gleich einem gehorsamen Heer, ja sogar einem einzelnen gehorsamen Soldaten gleich, zu der Zeit, da er von seiner gottesdienstlichen Aufgabe, die er unter dem Befehl:

«Sei! und es ist.» (36,82)

im Diesseits angetreten hatte, wieder entlassen worden ist, als er nämlich in die unsichtbare Welt (alem-i ghayb) hinübergesandt wurde, sich in größter Ordnung am Horizont auf dem Gebetsteppich (seccade) des Untergangs mit dem Ruf: «Allahu ekber» (Gott ist am größten) (anbetend) niederwirft... Dann im Frühling, wenn wieder dem belebenden Posaunenstoß gleich mit dem Befehl:

« Sei! und es ist. » (36, 82)
kein Ton