Kurze Worte | Kurze Worte | 37
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Zudem ist es die Zeit, die daran erinnert, daß der Mensch mit seinem Tod sich von all seinen Lieben in einem leidvollen Abschied trennen und in das Grab hinabsteigen muß. Und weiter ist es die Zeit, die daran gemahnt, daß alle Bewohner dieser Erde, wenn die Welt im Tode erbebend in ihren letzten Zügen liegt, in andere Welten umziehen werden, und erinnert daran, daß dereinst auch über diesem Haus der Prüfungen die Lichter erlöschen werden. Es ist eine Zeit zur nachdrücklichen Warnung all derer, welche all diejenigen als ihre Geliebten verehren, die alle absteigen und untergehen müssen. So wendet denn der Mensch, dessen Seele von Natur aus ein Spiegel ist, der sich nach Gottes immerwährender Schönheit sehnt, sein Antlitz zu dem gewaltigen Thron dessen, der nicht Anfang noch Untergang kennt, der all diese gewaltigen Taten vollbracht hat und diese ganze, große Welt lenkt und leitet, spricht über dieser vergänglichen Welt: «Allahu ekber» (Gott ist am größten), zieht seine Hände von ihr zurück, verschränkt sie in seinen Armen zum Gottesdienst vor seinem Herrn (Mevla), stellt sich in die Gegenwart des Immerwährenden (Baki), spricht: «Elhamdulillah» (Lobpreis und Dank sei Gott), preist Seine makellose Vollkommenheit, verehrt Seine beispiellose Schönheit, verherrlicht Seine unendliche Barmherzigkeit, und sagt:

«Dich allein beten wir an und von Dir allein erwarten wir Hilfe!»

trägt Ihm um Seiner Regierung (Rububiyet) ohne Beamte, Seiner Gottheit (Uluhiyet) ohne Teilhaber, Seiner Königsherrschaft ohne Minister willen seine Dienste an und bittet Ihn um Seine Hilfe, verneigt sich vor Seiner unendlichen Größe und grenzenlosen Macht und Seiner Würde, die keine Schwäche kennt, bekennt in Vereinigung mit dem gesamten All seine Schwäche und Hilflosigkeit, seine Armseligkeit und Verwirrung, und sagt:

«Gepriesen seist Du, allgewaltiger Herr!»,

lobt die Allgewalt seines Herrn, wirft sich sodann nieder vor dem, dessen Wesen höchste Schönheit ist, die sich niemals neigt, dessen heilige Attribute unvergänglich sind, dessen unsterbliche Vollkommenheit (kemal) keine Veränderung kennt, bringt in Bewunderung seine Liebe (muhabbet) zum Ausdruck, verläßt alles Ungöttliche im Bewußtsein eigener Nichtigkeit und tut seine Bereitschat zu Dienst und Anbetung (ubudiyet) kund. Zudem findet er im Austausch gegen alles Vergängliche (fani) bleibende Schönheit (Cemil-i Baki) und unsterbliches Erbarmen (Rahim-i Sermedi). Während er sodann:

kein Ton