WUNDER MOHAMMEDS | WUNDER MOHAMMEDS | 71
(1-166)

Daraufhin zeigte sich in der Mitte zwischen seinen beiden Augen ein Licht. Später wurde dieses dann an seinem Stock befestigt. Mit diesem wurde er dann als "Dhin-nur (Lichtträger)" berühmt. Dies also sind jene Ereignisse, die zu den berühmt gewordenen Ahadith gehören und deswegen als gesichert gelten dürfen.

Desweiteren beklagte sich einmal Abu Huraira bei dem Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei:"Mein Gedächtnis läßt mich im Stich." Da hieß ihn der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, ein Tuch ausbreiten. Sodann, so als hole er mit seinen gesegneten Händen etwas aus dem Unsichtbaren herbei, entleerte erdiese, wiederholte diesen Vorgang zwei, drei Mal und sagte dann zu Abu Huraira: "Nun nimm es auf!" Da nahm er es auf. Abu Huraira schwur später einmal: "Es war das Geheimnis, das aus dem Geist dieses Gebetes erwuchs, das der Prophet gesprochen hat, daß ich niemals mehr etwas vergessen habe." Dies also sind jene Ereignisse, die zu den berühmt gewordenen Ahadith hinzugezählt werden.

Viertes Beispiel: Wir wollen hier einige Geschehnisse anführen, welche Verwünschungen des Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, zum Gegenstand haben.

Erstens: Der Schah von Persien mit dem Namen Pervis, hatte den Brief des Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, zerrissen. Man überbrachte dem Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, davon die Nachricht. Da richtete sich der Prophet gegen den Schah von Persien mit dem folgenden Gebet:

"Oh Gott, so wie dieser meinen Brief zerrissen hat, so richte auch Du ihn und sein Reich zugrunde!" Dies aber war nun die Wirkung seiner Verwünschung: Der Chosro Pervis wurde durch seinen Sohn Schirviye mit dem Dolch in Stücke geschnitten und Ssa’d Ibn Abu Waqqas zerstöne sein Reich von Grund auf. Vom Reich der Sasaniden und all seiner Macht blieb nirgendwo mehr eine Spur zurück. Dem Kaiser von Byzanz und anderen Königen jedoch, blieben Krone und Reich erhalten, weil sie die Botschaft des Propheten in Ehren aufgenommen hatten.

Zweitens: Ein Ereignis, das beinahe ebenso berühmt ist wie eine allgemeine Überlieferung und auf das auch im Quran eine Ayah hinweist, ist dieses: In islamischer Frühzeit, als einmal der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, in der "Masdschid al-Haram (der Kaaba)" das Gebet verrichtete, versammelten sich die Stammesfürsten der Quraishiten und spielten ihm ziemlich übel mit. Damals hatte er sie daraufhin verwünscht. Ibn Mes’ud erzählt: "Ich schwöre, daß ich in der Schlacht von Bedr die Leichen all derer gesehen habe, die ihm damals so übel mitgespielt hatten und nun seine Verwünschungen an sich erfahren haben.

Drittens: Einmal wünschte der Prophet den Mudaria, einem großen arabischen Volksstamm, weil er den Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, verleugnet hatte, eine Zeit der Dürre. Da kam kein Regen mehr, Dürre breitete sich aus und eine Hungersnot erhob ihr Haupt. Daraufhin wandte sich der Stamm der Quraishiten, welcher gleichfalls zum Volk der Mudaria gehört, mit einer Bitte an ihn. Da betete der Prophet für sie. Der Regen kam und die Dürre schwand. Dieses Ereignis erlangte die gleiche Berühmtheit wie eine allgemeine Überlieferung.

kein Ton