WUNDER MOHAMMEDS | WUNDER MOHAMMEDS | 73
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Zweitens: Ssalman al-Farisi war ein Sklave aus jüdischem Hause. Als er sich freikaufen wollte, verlangte sein Herr von ihm eine Menge Dinge. "Du mußt dreihundert Dattelpalmstecklinge einpflanzen. Haben sie erst einmal Frucht getragen und du gibst mir dann noch vierzig Okka Gold (etwa 65 kg) dazu, so sollst du frei sein." Da ging alFarisi zu dem Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, und erklärte ihm seine Lage. Da pflanzte der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, in der Gegend von Medina dreihundert Setzlinge mit eigener Hand ein. Einen einzigen pflanzte ein anderer. Noch im selben Jahr brachten alle die Stecklinge, die der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, angepflanzt hatte, ihre Frucht. Nur ein einziger, der, den ein anderer gepflanzt hatte,jener eine brachte keine Frucht. Der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, zog ihn heraus und pflanzte ihn noch einmal wieder ein und auch er brachte seine Frucht. Er gab Ssalman auch etwas Gold, etwa von der Größe eines Hühnereis, nachdem er es mit seinem Speichel bestrichen und ein Gebet darüber gesprochen hatte und sagte zu ihm: "Nun geh und gib dies dem Juden!" Da ging Ssalman Farisi und gab seinem Herrn viersig Okka von dem Gold und er behielt noch immer so viel Gold zurück, wie er zuvor gehabt hatte, also etwa eine Menge in der Größe eines Hühnereis. So war denn dieses Ereignis der bedeutendste Vorfall im Leben des Hasret Ssalman al-Paq. Durch ihn wurde ein Wunder bewirkt. Davon haben uns anerkannte und angesehene Autoritäten Kunde gebracht.

Drittens: Eine Ssahabiye namens Umm Malik pflegte dem Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, aus einem kleinen Säckchen, das man Ukka nennt, Butter zu schenken. Als der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, ihr wieder einmal diese Ukka mit einem Segensgebet zurückreichte, gab er ihr dabei die Anweisung: "Wenn du dieses leerst, so presse es niemals aus!" Da nahm Umm Malik die Ukka und wann immer ihre Kinder Butter wünschten, fanden sie durch das Segensgebet des Propheten etwas Butter in der Ukka. Dies ging eine lange Zeit so weiter. Als man sie dann eines Tages auspreßte, hörte auch der Segen auf.

Siebentes Beispiel: Der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, konnte durch sein Gebet und durch sein physisches Dazwischentreten Wasser Süßigkeit und Wohlgeruch verleihen. Von den zahlreichen Beispielen, die es dafür gibt, wollen wir hier nur zwei, drei als Musterbeispiele anführen.

Erstens: Hadith-Gelehrte wie vor allem Imam Beyhaqi berichten, daß das Wasser eines Brunnens, Quba mit Namen, zuweilen versiegte. Dann wurde der Brunnen leer. Der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, nahm Abdest, leerte das Wasser wieder in den Brunnen zurück, es begann wieder reichlich zu fließen und versiegte danach niemals mehr.

Zweitens: Hadith-Gelehrte und vor allem Abu Nuaym in seinem Buch "Beweise des Prophetentums" berichten: Der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, gab in den Brunnen, den Ennes vor seinem Hause hatte, etwas Speichel hinein und betete. Da wurde es zum süßesten Wasser im Strahlenden Medina.

kein Ton