WUNDER MOHAMMEDS | WUNDER MOHAMMEDS | 74
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Drittens: Ibn Madscha berichtet: Man brachte dem Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, einen Eimer Wasser aus dem Brunnen Semsem. Er nahm einen Schluck davon in seinen Mund und entleerte ihn dann wieder in den Eimer zurück. Danach verströmte der Eimer einen Duft wie von Moschus.

Viertens: Imam Ahmed Ibn Hanbal berichtet: Man hatte aus einem Brunnen einen Eimer Wasser heraufgezogen. Der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, gab etwas von dem Wasser seines Mundes hinein. Nachdem man es in den Brunnen geleert hatte, begann dieser einen Duft wie von Moschus zu verbreiten.

Fünftens: Hammad Ibn Ssalama, einer der Heiligen und Gottesmänner, auf den sich Imam Moslim und die maghrebinischen Gelehrten stützten und den sie hochschätzten, berichtet: Der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, füllte einen Lederschlauch mit Wasser, blies hinein und sprach ein Gebet. Dann band er ` ihn zu und gab ihn einigen Ssahabis mit den Worten:

"Öffnet ihn erst wieder, wenn die Zeit zum Gebet gekommen ist!" Da gingen sie und als die Zeit gekommen war, um Abdest zu nehmen, öffneten sie den Wasserschlauch und fanden in ihm lautere Milch und sogar noch Sahne an seiner Öffnung.

So sind denn von diesen fünf kleinen Erzählungen einige berühmt, einige von bedeutenden Imamen überliefert. Diese und solche, die hier nicht erwähnt worden sind, haben sich, gleich den nach allgemeiner Übereinstimmung sinngemäß überlieferten, ebenso insgesamt als Wunder bewahrheitet.

Achtes Beispiel: Der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, bewirkte durch Berührung und Gebet, daß Ziegen, die unfruchtbar waren oder trocken standen, durch die Berührung seiner gesegneten Hand und sein Gebet plötzlich Milch gaben und sie reichlich gaben. Davon handeln viele Enählungen und Überlieferungen. Wir wollen hier unter den berühmten, als sicher überlieferten Berichten nur zwei, drei Beispiele anführen:

Erstens: Alle anerkannten Bücher der Biographen (Ssiyer) berichten, daß der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, und Abu Baqr al-Ssiddiq auf ihrer gemeinsamen Flucht (hidschret) zum Hause von Umm Ma’bed, die man auch Atiket Bint al-Husaiyye nennt, gelangten. Sie hatte eine magere Ziege, die unfruchtbar und trocken war.

kein Ton