Dreiunddreißigstes Wort | Dreiunddreißigstes Wort | 28
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»Haben wir die Erde nicht zu einem Lager gemacht? und die Berge zu Pflöcken? und euch als Paare geschaffen?« (Sure 78, 68) »Betrachte die Werke der Barmherzigkeit Gottes, wie Er die Erde nach dem Tode (im Winter) wieder belebt!« (Sure 30, 50)

Die Erdkugel ist ein Kopf, der hunderttausend Münder hat. In jedem Mund sind hunderttausend Zungen. Und mit jeder von ihnen bezeugt sie durch hunderttausend Beweise vielfältig die Notwendigkeit der Existenz des Einen in Seiner Majestät, der da notwendigerweise sein muss, des Einen, Einzigen, Allmächtigen, Allwissenden, Seine Gegenwart und Seine Heiligkeit in Seinen Attributen und in Seinen Schönen Namen.

Betrachten wir die Erde im Urzustand ihrer Schöpfung, so sehen wir sie in der Tat, wie sie nach ihrer Erschaffung aus ihrem glutflüssigen Zustand heraus zu Stein erstarrte, wonach dann der Stein zu Erde verwitterte. Wäre sie in ihrem glutflüssigen Zustande verblieben, so wäre sie unbewohnbar. Wäre sie, nachdem nun die Flüssigkeit zu Stein erstarrt war, hart wie Eisen, so könnte man sie nicht bebauen. Das, was ihr ihren heutigen Zustand verlieh, war ganz offensichtlich die Weisheit des Meisters, der in Seiner Allweisheit (Hakiem) die Bedürfnisse der Erdenbewohner kennt. Sodann wurden die Erdschichten über die Pflöcke der Erde geworfen. Auch sollten die Beben, welche aus den Umwälzungen entstehen, die sich im Erdinneren vollziehen, im Atmen der Berge die Erde in ihrer Bewegung und in ihren Aufgaben nicht in Verwirrung bringen. Und weiter sollen sie den Boden vor einer Überflutung durch das Meer bewahren.

Und weiter sollen sie für die lebensnotwendigen Bedürfnisse alles Lebendigen gleich einer Vorratskammer sein. Und weiter kämmen sie die Luft und reinigen sie von schädlichen Gasen, sodass man wieder neu Atem schöpfen kann. Und weiter sollen sie die Wasser sammeln und bewahren. Auch sollen sie den Lebewesen Brunnen und Quelle für alle für sie notwendigen Mineralien sein.

So bezeugen sie denn in dieser ihrer Beschaffenheit mit großer Macht und Kraft und Festigkeit die Notwendigkeit der Existenz und die Gegenwart des Einen, Allmächtigen und Allweisen in Seiner Barmherzigkeit.

kein Ton
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