Dreiunddreißigstes Wort | Dreiunddreißigstes Wort | 27
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Wir wollen nun das Sonnensystem, d.h. die Merkwürdigkeiten der zwölf Planeten, die zu der Gemeinschaft der Sonne gehören und die Früchte (an ihrem Baume) sind, dem allumfassenden göttlichen Wissen (ilm) überlassen und allein die Erde betrachten, welche der Planet ist, den wir direkt in Augenschein nehmen können. Wir sehen dann, wie unser Planet auf Befehl des Herrn zu wichtigem Dienst (was wir bereits im »Dritten Brief« erklärt haben) auf großer Fahrt in langer Reise um die Sonne geführt wird, um uns die gewaltige majestätische Größe ihres Herrn, die Pracht des göttlichen Königreiches und die Vollendung Seiner Barmherzigkeit und Weisheit zu zeigen. Als ein »Herrenschiff« ist sie voll von einzigartigen göttlichen Kunstwerken und wurde nach Art eines Ausflugsortes wie ein fahrender Aufenthaltsort für mit Bewusstsein begabte Diener Gottes gestaltet. Auch der Mond, der uns wie ein Uhrzeiger dazu dient, die Zeit anzuzeigen und zu berechnen, ist genauen Berechnungen entsprechend mit ihr in großer Weisheit verbunden und auch der Mond wird auf eigener Fahrt und besonderer Reise durch seine Stationen geführt.

So beweisen denn diese gesegneten Verhältnisse (hal) auf und um unseren gesegneten Planeten, mit einem Zeugnis (shehadet) so mächtig wie die Erde selbst, die Notwendigkeit der Existenz des einen Allmächtigen (Qadiri Mutlak) und Seine Allgegenwart (Vahdet). Da es sich aber nun einmal mit unserer Erde so verhält, magst du nun auch die übrigen Planeten unseres Sonnensystems sinngemäß mit ihr vergleichen. Überdies dreht sich die Sonne auf den Befehl des einen Majestätischen Allmächtigen (Qadiri Dhu lDjelal) wie ein Schaufel oder Wasserrad um ihre Achse. Unsichtbare Seile, die man Anziehungskraft nennt, verbinden sie in einer festen Ordnung mit den Planeten. Sie wird mit all ihren Planeten einem Punkt, den man die »Sonne der Sonnen« nennt, entgegengeführt. Das alles geschieht mit Sicherheit in der Macht und auf den Befehl des Majestätischen Herrn, welcher der König von Ewigkeit zu Ewigkeit ist. Es ist als ob Er, um die Pracht Seiner Herrschaft zu zeigen, mit dem ganzen Heer unseres Sonnensystems, dessen Planeten einsatzbereiten Soldaten gleichen, ein Manöver durchführen lässt.

Oh du gelehrter Herr, der du mit der Astronomie vertraut bist! Welch ein Zufall könnte sich in dieses Werk einschleichen? die Hand welcher Ursache sich nach ihm ausstrecken? welche Kraft an ihm wirksam werden? Auf jetzt, und sprich nun! Könnte sich ein solcher König in Seiner Majestät denn schwach zeigen und einen anderen in Seinem Eigentum beteiligen? Könnte Er insbesondere die Lebewesen, welche doch die Frucht der Schöpfung, ihr Ziel und ihr Zweck sind und in denen (die ganze Schöpfung) zusammengefasst ist, in fremde Hände übergeben? einem anderen erlauben, sich in Seine Angelegenheiten einzumischen? Könnte Er insbesondere die Menschen, welche doch die Frucht mit der stärksten Konzentration (der Schöpfung) sind, in denen das Ziel (der Schöpfung) am vollkommensten zum Ausdruck kommt, die Kalifen über die Erde und die Gäste, in denen sich das Bild des Sultans am deutlichsten widerspiegelt sich selbst überlassen? indem Er sie (zum Spielball) der Natur und des Zufalls werden ließe und dadurch die Majestät Seines Königreiches zunichte machte? die Vollendung Seiner Weisheit (Kemali Hikmet) zu Fall brächte?

kein Ton
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