Dreiunddreißigstes Wort | Dreiunddreißigstes Wort | 24
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Zwanzigstes Fenster

»Gepriesen seist Du! Erleuchtend sind Deine Zeugnisse und offensichtlich ist Dein Königtum. Gepriesen sei der, in dessen Händen die Herrschaft (malakut) über alle Dinge ruht.« (Sure 36, 83) »Und es gibt kein Ding, wovon Wir nicht einen Vorrat hätten. Davon senden Wir nur nach festgesetztem Maß. Und wir schicken die trächtigen Wolken und senden das Wasser vom Himmel herab als einen Segen, geben euch davon zu trinken. Nicht ihr seid dazu im Stande, es zu speichern.« (Sure 15, 21-22)

So wie man in all den kleinen Dingen, in allem, was Sinn und Zweck hat und überhaupt in jedemwEinzelexemplar die vollkommene Weisheit (Kemali Hikmet) und ihre künstlerische Schönheit (Djemal) erkennt, so nehmen auch die Elemente ihrer Gesamtheit, obwohl man sie für rein zufällig und völlig ungeordnet halten könnte, ja selbst diese riesigen (Himmels)körper, die uns so ungeschlacht und ungestaltet erscheinen, eine Form an, die kunstvoll und in Weisheit gestaltet wurde.

So zeigt uns denn die Sonne die Weisheit, mit der sie in Dienst gestellt wurde und ihre Strahlen lassen mit der Erlaubnis ihres Herrn überall auf der Erde die göttlichen Kunstwerke sichtbar werden und geben von ihnen Kunde. Das heißt aber, dass sie durch den einen allweisen (Hakiem) Meister eingesetzt ist. Dieser zeigt Seine wertvollen Kunstwerke auf dem Marktstand Seiner Ausstellung, welche die Welt ist.

Betrachte jetzt die Winde, wie sie neben ihrem Zeugnis, das sie durch Auftrag (vasifa) und Nutzen (faida) in Weisheit und Freigiebigkeit erbringen, noch zu vielen anderen überaus wichtigen und zahlreichen Aufgaben eilen. Das heißt, dass ihr Wehen ein Dienst, ein Auftrag ist, wodurch der allweise Meister über sie verfügt. Dieses Brausen aber bedeutet, dass sie sich eilends darum bemühen, rasch den Befehl ihres Herrn durchzuführen.

Betrachte jetzt die Quellen, Bäche, Flüsse, Ströme... Es ist kein Zufall, dass sie aus den Bergen und Felsen hervorsprudeln. Denn durch ihr Zeugnis als Frucht und Nutzen als Werk der Barmherzigkeit und mit ihr verbunden und als ein Ausdruck eines Speichers nach Maßgabe (mizan) der Not und als ein Beweis für das Maß an Weisheit (mizani hikmet) nach dem sie ausgesandt sind, zeigen sie, dass sie von dem einen Allweisen Herrn (Rabbi Hakiem) aufbewahrt und wieder in Dienst gestellt werden. Indem sie aber nun so hervorsprudeln, sind sie zugleich auch ein Beispiel für die Begeisterung, zu der ihnen Sein Befehl geworden ist.

kein Ton
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