Dreiunddreißigstes Wort | Dreiunddreißigstes Wort | 37
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Und weiter zeigt uns jener Stift, der mit seiner Arbeit am Antlitz des Weltalls und an Seinen Geschöpfen al les ausschmückt und verschönt, ganz offensichtlich die Schönheit der Namen dessen, dem dieser Stift gehört. So öffnet denn die Schönheit im Antlitz des Alls, die Liebe (ashk) im Herzen des Kosmos, die Faszination, welche das Innerste des Universums ausübt, die Beobachtungen und Entdeckungen (keshf) der Augen (= Heiligen) der Welt, die Schönheit und der Schmuck im Gesamt des Kosmos ein überaus liebliches, erleuchtetes Fenster. Durch es zeigt das Universum den erwachten Herzen und für klardenkende Geister (akil) den einen Vollendeten in Seiner Majestät, den einen unsterblichen Geliebten (Mahbub), den immerwährend Angebeteten (Ma´bud), dem alle schönen Namen zu Eigen sind.

Wohlan denn, du Gottvergessener, der du (mit deinen Armen) durch die Finsternis des Materialismus, durch das Dunkel deiner Einbildung, durch deine erstickenden Zweifel ruderst! Komm zu dir! Erhebe dich in menschenwürdiger Weise heraus! Betrachte durch diese vier Öffnungen (Liebe, Schönheit, Begeisterung und die Augen der Heiligen - A.d.Ü.) die Schönheit der Einheit (Vahdet) Gottes, gelange zum vollendeten Glauben (iman) und werde ein wahrer Mensch!

Siebenundzwanzigstes Fenster

»Gott ist der Schöpfer aller Dinge und Er ist es, der sich um alle Dinge kümmert.« (Sure 39, 62)

Wenn wir alle Dinge im Kosmos betrachten, die uns als Ursachen und deren Folgen erscheinen, so sehen wir, dass auch die schwerwiegendsten Ursachen nicht dazu in der Lage sind, auch nur die einfachste Folgeerscheinung zu Stande zu bringen. Das heißt also, dass die Ursachen gleichsam nur eine Art Vorhang sind. Der, welcher ihre Folgen bewirkt, ist jedoch ein anderer.

Zum Beispiel: Wenn wir, als nur ein kleines Beispiel unter zahllosen Kunstwerken das Erinnerungsvermögen betrachten, das im Kopf eines Menschen nicht mehr Platz einnimmt als ein Senfkorn, so sehen wir, dass es wie ein Sammelband, ja sogar wie eine Bibliothek ist, in der, ohne irgendetwas zu verwechseln, die ganze Geschichte des Lebens eingeschrieben ist.

kein Ton
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