Dreiunddreißigstes Wort | Dreiunddreißigstes Wort | 39
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Sogar wird der Regen als »Segen« genannt. Da er reichlich viele Spuren der Barmherzigkeit und Nutzbarkeiten in sich trägt, verkörpert sich der Segen in Form des Regens, nimmt die Gestalt der Tropfen und kommt Tropfenweise. Außerdem legen alle Verzierungen und Vorführungen bei allen geschmückten Pflanzen und Tieren, die allen Schöpfungen ans Gesicht anlächeln, offensichtlich Zeugnis für die Notwendigkeit der Existenz und der Einheit des majestätischen Herrn, der sich hinter dem unsichtbaren Schleier durch diese geschmückten und schönen Kunstwerken vorstellt und liebenswert macht und bekannt geben will. Das heißt: das verzierte Aussehen und die prunkvollen Qualitäten der Dinge demonstrieren mit Sicherheit die Wünsche sich vorzustellen und liebenswert zu machen. Was aber die Wünsche betrifft, sich liebenswert zu machen und bekannt zu geben, so bezeugen sie offensichtlich die Notwendigkeit der Existenz und der Einheit des allmächtigen Meisters, der der Freund und der Erkannte ist.

Zusammenfassung: Da die Ursachen überaus einfach, schwach und die Ergebnisse aber, die den Ursachen zugeschrieben werden, überaus kunstvoll und wertvoll sind, entthronen sie die Ursachen. Überdies wirft das Ziel und der Nutzen des Ergebnisses der Ursachen die Ursachen, die unwissend und leblos sind, von dem Schauplatz weg und übergibt ihn in die Hand des einen Allweisen Meisters. Überdies weisen die Verzierungen und die Kunstfertigkeiten an dem Gesicht des Ergebnisses der Ursachen auf den einen allweisen Meister, der Seine eigene Macht den Bewusstseintragenden Wesen bekannt geben will und wünscht, sich liebenswert zu machen.

Oh du hilfloser, der du die Ursachen anbetest! Womit kannst du diese drei wichtigen Tatsachen erklären? Wie kannst du dich überzeugen? Hast du Verstand, so zerreiße den Schleier der Ursachen. Sage: »Vahdehu la sherike leh. (Er ist der Eine, der keinen Partner hat)« und befreie dich von grenzenlosen Einbildungen!

Achtundzwanzigstes Fenster

»Und zu Seinen Zeichen gehört die Erschaffung der Himmel und der Erden und die Verschiedenheit eurer Sprachen und Hautfarben. Wahrlich, darin liegen Zeichen für die Wissenden.« (Sure 30, 22)

kein Ton