Fünfundzwanzigstes Wort | Fünfundzwanzigstes Wort | 22
(1-51)

Das heißt: Er sagte: »Oh Erde! Oh Himmel! Ob ihr wollt oder nicht, kommt her, unterwerft euch Meiner Weisheit und Macht! Tretet aus dem Nichtsein heraus, kommt zu Meiner Kunstausstellung ins Dasein!« Sie sagten: »Wir kommen in vollkommenem Gehorsam. Wir werden alle Aufgaben, die Du uns zeigst, mit Deiner Macht vollbringen.« So betrachte die Kraft und die Erhabenheit von derartigen wahren und eindringlichen Befehlen, welche die Macht und die Willenskraft (Gottes) in sich enthalten. Können denn da noch Gespräche in Befehlsform, welche sich Menschen mit der unbelebten Natur zurechtphantasieren, wie

»Oh Erde halt ein! Oh Himmel spalte dich! Oh Untergang brich an!«

mit den oben angeführten Befehlen vergleichbar sein?... Wo bleiben denn da nun in der Tat alle die guten Wünsche und die unsinnigen Befehle, die aus diesen Wünschen erwachsen, und wo bleibt der wahre Befehl eines Kommandeurs in seinem Dienst, ausgestattet mit der Echtheit seines Kommandos?... Wo bleibt da in der Tat der durchschlagende Befehl des Kommandeurs: »Marsch!« an sein großes, gehorsames Heer?... Wenn ein solcher Befehl von einem einfachen Soldaten ausgesprochen wird, so unterscheidet er sich, obwohl er ihm doch äußerlich gleicht, dem Geist und Sinne nach so wie ein einfacher Soldat von seinem Kommandeur.
Zum Beispiel:

»Sein Befehl ist nur, wenn Er ein Ding will, dass Er zu ihm spricht: Sei! und es ist.« (Sure 36, 82)

und zum Beispiel

»Und als Wir zu den Engeln sprachen: Werft euch vor Adam nieder.« (Sure 2, 34)

Betrachte die Kraft und die Erhabenheit, die in den beiden Befehlen der beiden Verse liegt. Dann betrachte die Worte der Menschen, die sie als Befehle geben. Ähnelt es nicht einem Vergleich zwischen einem Leuchtkäfer mit der Sonne?... Wenn in der Tat der wahre Inhaber eines Geschäftes uns eine Beschreibung gibt, wenn der wahre Künstler während seiner Tätigkeit Auskunft gibt über sein Kunstwerk, wenn der wahre Geber bei der Überreichung seiner Gaben eine Verlautbarung zu seinen Gaben äußert, so heißt das, Wort und Tat miteinander zu vereinigen, seine eigene Tat sowohl für das Auge als auch für das Ohr zu erläutern, wenn er sie folgendermaßen beschreibt: »Schaut her! So habe ich dies gemacht. So mache ich das. Hier habe ich dies aus jenem Grunde so gemacht. Dies muss so werden. Darum mache ich dieses auf jene Weise.« Zum Beispiel:

»Haben sie nicht zum Himmel über ihnen emporgeschaut, wie Wir ihn erbaut und geschmückt haben und (gesehen, dass) er keine Risse hat? Und die Erde - Wir haben sie ausgebreitet und feste Berge darauf gesetzt; und Wir ließen auf ihr all die herrlichen Paare hervorsprießen als Aufklärung und Ermahnung für jeden Diener, der sich Ihm zuwendet. Und vom Himmel senden Wir Wasser hernieder, das voll des Segens ist, und bringen damit Gärten und Korn für die Ernte hervor, und hochragende Palmen mit dichtstehenden Fruchtscheiden als Versorgung für die Diener; und beleben damit ein totes Land. So wird die Auferstehung sein.« (Sure 50, 6-11)

Was sind also derartige Darstellungen, die wie sternengleiche Paradiesesfrüchte als Sternzeichen (burudj) dieser Sure am Himmel des Qur'an leuchten, die brillante Ausdrucksweise, in der durch diese Taten Beweise der Auferstehung auf verschiedenen Ebenen erwähnt werden und was die Schlussfolgerung, die sich daran anschließt und mit dem Ausdruck

»So ist die Auferstehung.«
kein Ton