Fünfundzwanzigstes Wort | Fünfundzwanzigstes Wort | 19
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Das Pronomen »hu«, das in dem

»Wahrlich, Er ist.«

enthalten ist, kann sich entweder auf Gott den Gerechten oder auf den Gesandten beziehen. Sollte es sich auf den Gesandten beziehen, dann besagt der Qur'anvers folgendes: »Die Reise dieser Persönlichkeit ist eine Reise stellvertretend für alle und für einen Aufstieg über alle Stufen, sodass er die Zeichen des Herrn und die einzigartigen Kunstwerke Gottes gehört und gesehen hat, welche seine Augen und Ohren bei seiner Reise über alle Stufen der Gottesnamen bis zum »Lotusbaum« (Sidretu l-munteha), ja bis auf »Zwei-Bogenlängen-Nähe« zu Gott (Qab-i Qauseyn) angetroffen haben.« Dieser Qur'anvers schildert jene persönliche Reise des Propheten als Schlüssel zu einer Reise mit einer einzigartigen Versammlung und zu einer Reise, die stellvertretend für alle ist. Wenn sich das Pronomen auf Gott den Gerechten beziehen sollte, dann besagt der Qur'anvers folgendes: »Er lud einen Seiner Diener zu einer Reise in Seine Gegenwart ein, um ihn mit einer Aufgabe zu beauftragen. Er sandte ihn von der innersten Moschee (zu Mekka) zur äußersten Moschee (zu Jerusalem), wo sich alle Propheten versammelten, ließ ihn mit den Propheten zusammentreffen, und nachdem Er ihnen gezeigt hatte, dass er der vollkommene Erbe des Wurzelgrundes der Religionen aller Propheten ist, führte Er ihn in Seinem ganzen Reiche, der Körperwelt wie der Engelwelt empor, bis Er ihn (schließlich in dem Maqam von) »Zwei-Bogenlängen-Nähe (Qab-i Qauseyn)« bei Sich (Gott empfing).« So ist diese Persönlichkeit also zwar ein Diener; diese Reise ist die Himmelfahrt, die zwar er Individuum erlebt; aber bei ihm als Diener ein Pfand (emanet), das ihn mit dem ganzen Sein verbindet. Überdies ist ein Licht mit ihm, das die Farbe unseres Daseins zu verwandeln vermag. Überdies ist ein Schlüssel bei ihm, der das Tor zur Ewigen Glückseligkeit zu öffnen vermag. Darum stellt sich Gott der Gerechte in Seinen Eigenschaften als der All-Hörende und All-Sehende vor, sodass der universelle Wert dieses Unterpfandes, dieses Lichtes und dieses Schlüssels aufgezeigt werde.
Ein anderes Beispiel:

»Alles Lob gebührt Allah, dem Schöpfer der Himmel und der Erde, der die Engel zu Boten macht, versehen mit Flügeln in Paaren zu dritt und zu viert. Er fügt der Schöpfung hinzu, was Er will. Wahrlich, Allah hat Macht über alle Dinge.« (Sure 35, 1)

So besagt dieser Qur'anvers also am Anfang: »Der majestätische Schöpfer der Himmel und der Erde verzierte die Himmel und die Erde so mit Seinen wunderbaren Kunstwerken, dass die ungezählten Zuschauer dazu gebracht werden, ihren Schöpfer unendlich zu loben und zu preisen. Desgleichen schmückte Er sie mit unzählbaren Gnadengeschenken, dass der Himmel und die Erde in der Sprache all Seiner Gnadengaben, und derer, die diese Gnadengaben genießen, jenem gnädigen Schöpfer unendlich viel Lob und Preis darbringen.« Der majestätische Schöpfer, der nicht nur Menschen, Tieren und Vögeln, Flügel und Flugmaschinen verliehen hat, womit sie zwischen den Städten und Ländern der Erde fliegen und umherreisen können, sondern auch den Engeln, Einwohnern des Himmelreiches, Flügel verliehen hat, damit sie zwischen den Sternen, den Schlössern des Himmels, und zwischen den Türmen, (Sternbildern und) hohen Ländern, wo sie Zuhause sind, reisen und fliegen können, muss mit Sicherheit Macht über alle Dinge haben. Derjenige, der einer Fliege die Flügel verleiht, mit denen sie von einer Frucht zur anderen Frucht fliegt, der einem Sperling Flügel gibt, mit denen er von dem einen Baum zu einem anderen Baum fliegt, ist derselbe, der die Flügel gibt, mit denen man vom Morgenstern zum Jupiter, vom Jupiter zum Saturn fliegen kann. Des Weiteren sind die Engel nicht auf eine einzelne Existenz, wie unsere irdische, beschränkt. Sie sind nicht an einen bestimmten Ort gebunden. Als Hinweis darauf, das sie zu gleicher Zeit auf vier oder noch mehr Sternen anwesend sind, gibt der Vers eine ausführliche Erklärung mit den Worten

»in Paaren, zu dritt und zu viert«
kein Ton