DIE AUFERSTEHUNG | DIE AUFERSTEHUNG | 24
(1-79)

Und neige dein Ohr den Verkündigungen der Propheten und Heiligen über die Schönheiten der göttlichen Herrschaft, wie sie einstimmig die makellose Vollkommenheit des Künstlers in Seiner Majestät durch die Ausstellung Seiner wunderbaren Kunstwerke aufzeigen und verkündigen und so die Blicke aller darauf lenken. Daraus ergibt sich, dass der Baumeister dieser Welt von einer sehr bedeutsamen, staunenerregenden, verborgenen Vollkommenheit ist. ER möchte sie in diesen wunderbaren Kunstwerken zeigen. Denn diese geheime, makellose Vollkommenheit verlangt danach, sich vor denen zu manifestieren, die sie zu schätzen wissen und sich für sie begeistern können und die "maschaa’llah!" sagen, wenn sie sie schauen. Das Fortbestehen der Vollkommenheit aber verlangt danach, sich auch ständig zu manifestieren.

Dies wiederum verlangt nach dem Fortleben derer, die das zu schätzen wissen und sich dafür begeistern können. In den Augen derer, für die es eine Begeisterung, aber kein Fortleben gibt, erlischt auch der Wert der Vollkommenheit. (Anm.l) Anm. l:Dafür gibt es ein Beispiel von sprichwörtlicher Bedeutung: Eine gefeierte Schönheit verwies einmal einen einfachen Mann, der sich in sie verliebt hatte, aus ihrer Gegenwart. Dieser sagte, um sich darüber hinwegzutrösten: "Puh, ist die aber hässlich!" Er verleugnete so ihre Schönheit.

Ähnlich erging es einmal einem Bären, der unter einem Weinstock mit köstlich süssen Trauben angelangt war. Er wollte von den Beeren essen, konnte aber nicht hinaufreichen. Da sagte er, um sich darüber hinwegzutrösten in seiner Bärensprache: "Sauer sind sie!" und ging brummend von dannen...

Und wiederum künden auch die Geschöpfe, die das Weltall bevölkern in ihrer wunderbaren Vollendung und ihrem strahlenden künstlerischen Schmuck, gleich wie das Licht von der Sonne kündet, den hohen Wert einer beispiellosen inneren Vollkommenheit, rufen die Tiefe einer unvergleichlichen, verborgenen Schönheit aus. (Anm. 2)

Anm. 2: Obwohl alles das, was erschaffen wurde, einem Spiegel gleich zu sein, wieder zerfällt und vergeht, finden wir dennoch an allem, was danach erschafften wird und im Antlitz aller Geschöpfe wieder die Manifestation derselben Schönheit (cemal) und Vollkommenheit, was zeigt, dass diese Schönheit nicht die ihre ist, dass sie vielmehr Zeichen (ayat) und Spur einer edlen Schönheit und heiligen Vollkommenheit (cemal) sind.

kein Ton