DIE AUFERSTEHUNG | DIE AUFERSTEHUNG | 33
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Anm. l: In der Tat ist der Wert aller Dinge und ihrer künstlerischen Verarbeitung sehr hoch. Doch der Dinge Schönheit hat kaum Bestand und ihre Lebensspanne ist kurz. Das heisst also, dass diese Dinge nur Nachbildungen sind. Sie gleichen den Bildern von anderen Dingen. Sie sehen nun einmal so aus, als sollten sie die Blicke der Kunden auf

deren Originale lenken. Mann kann also sagen, dass ein derartiger Schmuck in dieser Welt Nachbildungen der Gnadengaben des Paradieses darstellt, die der barmherzige Erbarmer in Seiner Barmherzigkeit für Seine geliebten Diener und Anbeter vorbereitet hat, man muss es sagen und es ist auch so.

Vierter Grundsatz: Du verstehst, dass der Schmuck dieser Welt den Nachbildungen und Abbildungen der Gnadengaben gleicht, die durch das Erbarmen des Barmherzigen für die Gläubigen im Paradies aufbewahrt werden.(Anm.2)

Anm. 2: In der Tat hat die Existenz jedes Dinges zahlreiche Zwecke und zahlreiche Ergebnisse seines Lebens. Die Ziele der Dinge in der Welt sind nicht auf sich selbst beschränkt, wie sich das diejenigen einbilden, die auf Irrwegen gehen, so dass Sinnlosigkeit und ein Mangel an Weisheit eintreten würde. Vielmehr sind die Ziele der Existenz eines jeden Dinges und die Ergebnisse seines Lebens die folgenden drei:

Erstens: Das erhabenste bezieht sich auf den Schöpfer. Es besteht daraus, die wundervollen Kunstwerke, mit denen ER die Dinge geschmückt hat, wie bei einer Parade den Blicken des urewigen Zeugen zu präsentieren. Für diesen Anblick einen einzigen flüchtigen Augenblick zu leben, genügt. Ja es genügt schon seine Fähigkeit, die einer unausgesprochenen Absicht gleicht, selbst dann, wenn sie nicht Gestalt annimmt. So erreichen die rasch vergänglichen, empfindlichen Kunstwerke, auch wenn sie nicht ins Dasein treten, und die wundervollen Kunstwerke der Samenkörner und -kerne, auch wenn sie nicht zu keimen beginnen, dieses Ziel vollständig. Sinn- und Nutzlosigkeit berührt sie nicht. Das heisst, das erste Ziel jeden Dinges besteht darin, in seinem Leben und Dasein die wunderwirkende Kraft und die Kunstwerke seines Meisters darzustellen und den Blicken der Majestät des Königs zu präsentieren...

Zum zweiten besteht der Zweck des Daseins und das Ziel des Lebens darin, mit Bewusstsein betrachtet zu werden. Denn jedes Ding ist wie ein Brief des königlichen Meisters, der die Wahrheiten aufzeigt, eine Kasside, die seine Schönheit besingt, ein Wort der Weisheit, das sich danach sehnt, von Engeln, Dschinnen, Tieren und Menschen betrachtet zu werden und zu einem Studium einlädt, d. h. ein Gegenstand, der für alles, was Bewusstsein trägt, Lehrstoff und Studienmaterial sein möchte.

kein Ton