DIE AUFERSTEHUNG | DIE AUFERSTEHUNG | 50
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Elfte Wahrheit: Das Tor der Menschlichkeit ist die Manifestation Seiner Namen

"Wahrhaftiger und Gerechter (El-Haqq)." Wäre es denn überhaupt möglich, dass Gott der Gerechte und Herr der Wahrheit (Cenab-ı Hak) und der zu Recht Angebetete in der Wahrheit (Ma’bud-u Bilhak) den Menschen innerhalb des Kosmos als Seinen Diener und Anbeter erschaffen haben sollte, der hinsichtlich der Vollkommenheit Seiner göttlichen Herrschaft und vor aller Welt in Anbetracht Seiner universellen Herrschaft der bedeutendste ist, dass ER ihn zu jenem Gesprächspartner gemacht hätte, welcher der tiefsinnigste Denker unter den Angeredeten des Hochgelobten ist, zu einem allumfassenden Spiegel der Manifestationen Seiner Namen, ihm den höchsten Wert (ahsani taqvim) verliehen hätte, um an ihm den Rang der Erscheinung Seines gewaltigen Namens (Ism-i Azam) zu offenbaren, der sich in allen Seinen Namen wiederfindet, damit er, als das schönste Wunder Seiner Macht, die Schatzkammern Seiner Barmherzigkeit erwägen und ermessen solle, ihn zu einem Forscher gemacht hätte, der mehr als alle anderen die Waage und die Werkzeuge besitzt, welcher unendlicher Gnade mehr als alle anderen bedürftig ist,welcher unter der Vergänglichkeit mehr als alle anderen leidet und sich mehr als alle anderen nach Beständigkeit sehnt. Er, der unter allen Lebewesen am meisten mit Feinempfinden ausgestattet ist, das empfindlichste, ärmste und bedürftigste unter ihnen, derjenige, welcher im irdischen Leben am meisten leidet und darüber am unglücklichsten ist, er, der erhabenste und grösste nach Form und Wesen, und ihn nicht in das Haus der Ewigkeit entsenden sollte, wofür er würdig und geeignet ist und wonach er sich sehnt und so die Menschenrechte aufheben könnte, seine eigene Wahrhaftigkeit und Gerechtigkeit ganz und gar in ihr Gegenteil verkehren und das Antlitz von Recht und Wahrheit ungerecht und abscheulich machen könnte?

Wäre es zudem überhaupt möglich, dass der Allgerechte in Seiner Weisheit, der Allbarmherzige in Seiner Vollkommenheit dem Menschen die Fähigkeit verliehen hätte, das grosse Pfand auf sich zu nehmen, welches zu tragen Himmel, Erde und Berge nicht wagten, nämlich mit seinen winzig-kleinen Masstäben und anhand winziger Kunstwerke die allumfassenden Attribute, die universalen Taten und die unendlichen Manifestationen des Schöpfers zu ermessen und zu erkennen, dass ER ihn zudem auf dieser Erde als äusserst fein und zart, empfindlich, arm und schwach erschaffen, ihn jedoch als eine Art Ordnungshüter über alle tierischen und pflanzlichen Geschöpfe gesetzt und dazu beauftragt hätte, an ihrem Lobpreis und Gottesdienst gestaltend mitzuwirken, ihm gezeigt hätte, ein Beispiel im kleinen zu sein für das göttliche Geschehen im All, im Universum ein Verkünder der Herrschaft des Hochgelobten im Wort und in der Tat zu sein, ER ihn vor den Engeln bevorzugt und ihm den Rang eines Kalifen verliehen hätte und ihm dennoch nicht die ewige Glückseligkeit als Ergebnis, Ziel und Frucht all seiner Aufgaben geben sollte? dass ER ihn auf die Stufe eines unglücklichsten, hilflosesten, leidgeprüftesten,beklagenswertesten und würdelosesten aller Geschöpfe hinabstossen und seinen Verstand, dieses so überaus gesegnete, lichtvolle Werkzeug zur Glückseligkeit und Geschenk der Weisheit für diesen Hilflosen in ein ebenso unheilvolles, finsteres Werkzeug zur Qual verwandeln und so eine Unbarmherzigkeit so gänzlich entgegengesetzt zu Seiner Allweisheit und im Widerspruch zu Seiner Allbarmherzigkeit begehen? Nein, keineswegs!...

kein Ton