DIE AUFERSTEHUNG | DIE AUFERSTEHUNG | 47
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Wolten wir einmal den unmöglichen Fall annehmen, dass sich in dem Herrschaftsbereich des ewigen Königs, der alle diese Massnahmen verfügt und alle diese Herbergen und ihre Gäste austauscht, keine beständigen Wohnungen, keine dauerhaften Heime, keine erhabenen Wohnstätten und keine bleibenden Häuser, keine sesshaften Bewohner, keine glücklichen Diener fänden, dann müsste man die Realität der (göttlichen) Weisheit, Gerechtigkeit, Gnade und Barmherzigkeit leugnen, diese vier geistigen Grundelemente, deren Tragfähigkeit und Weite, Feuer, Wasser, Luft und Erde entspricht, und deren Existenz abstreiten, obwohl sie ebenso offensichtlich sind wie die äusseren Elemente. Denn es ist ja bekannt, dass diese vergängliche Welt und was in ihr ist keine vollkommene Manifestation ihres wahren Wesens sein kann. Gäbe es nicht noch irgendwo anders einen Ort, wo es sich vollkommen manifestieren kann, dann müsste man wie ein Wahnsinniger die Existenz der Sonne leugnen, obwohl man doch sehen kann, wie ihr Licht den Tag erfüllt, die Weisheit leugnen, die vor unseren Augen alle Dinge erfüllt, die Gnade leugnen, die wir jeder Zeit in unseren Seelen und in den meisten Dingen bezeugen können, die Gerechtigkeit leugnen, deren Werke so mächtig sichtbar werden, die Barmherzigkeit leugnen, die wir überall sehen können. Desgleichen müssten wir dann annehmen, dass der Herr (sahib) dieser weisheitsvollen Ausführungen, dieser gastfreien Behandlung, dieser Gastgeschenke Seiner Barmherzigkeit, die wir im ganzen Universum sehen können - möge ER es verhüten und dem vor sein! - ein gemeiner Schauspieler und ein erbarmungsloser Tyrann wäre. Das aber ist eine grenzenlos unmögliche Verkehrung der Wahrheit! Sogar die törichten Sophisten, die die Existenz allen Seins und ihrer selbst leugnen, wären nicht so leicht dazu bereit, derartige Betrachtungen anzustellen... (Anm. 1)

Anm. 1: Es gibt zwei Arten der Gerechtigkeit. Die eine davon ist positiv, die andere negativ. Was die positive Art betrifft, so besteht sie darin, dem Berechtigten sein Recht zu geben. Diese Art von Gerechtigkeit gibt es in dieser Welt in einem solchen Ausmass, dass sie bereits offensichtlich ist. Denn wie wir in der "Dritten Wahrheit" bewiesen haben, gibt der Schöpfer in Seiner Majestät offensichtlich allem, was da ist, ausgewogen und abgemessen, das, was es entsprechend seiner Veranlagung, seiner Bedürfnisse und den Notwendigkeiten erstrebt und erbittet und was es gerechtermassen für Leben und Dasein benötigt in eigener und jeweils ausgewogener und gesondert abgemessener Weise. Das heisst, es gibt diese Art der Gerechtigkeit gleichermassen mit Sicherheit wie das Leben und das Dasein selbst.

kein Ton