Fasten im Ramadan | Fasten im Ramadan (Saum) | 7
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Da der Weise Qur’an nun einmal im Heiligen (Monat) Ramadan herabgesandt wurde, sollte man, um sich die Zeit, in der der Qur’an geoffenbart wurde, zu vergegenwärtigen, wodurch dieses göttliche Buch auf das schönste willkommen geheißen wird, im Heiligen (Monat) Ramadan seine Seele (nefs) von den niederen Begierden zurück halten, vor unsinnigen Zuständen (halat) bewahren, und so unter ähnlichen Umständen (vaziyet) verkehren, wie die Engel, die weder Speise noch Trank bedürfen, sollte den Qur’an lesen und hören, so als wäre er neu herabgesandt worden, und in ihm die Ansprache Gottes hören, so wie sie der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, von dem Ehrenwerten Engel Gabriel, oder vielmehr dem Urewigen Sprecher gehört hat und so einen heiligen Zustand (hal) verwirklichen. Er sollte sich selbst zu seinem Sprecher machen, damit andere ihn hören können und so andere in gewissen Grade die Weisheit erkennen lassen, die in der Herabsendung des Qur’an liegt.

Es ist in der Tat so, als verwandele sich die islamische Welt im Heiligen (Monat) Ramadan gewissermaßen in eine Moschee (mesdjid). Sie wird zu einem Gebetshaus, in dem Millionen Rezitatoren (Hafis), in allen Ecken dieser gewaltigen Moschee den Qur’an, diese göttliche Ansprache, den Erdenbewohnern zu Gehör bringen. In jedem Ramadan wird in glänzender, strahlender Weise die Ayah dargestellt:

»Der Monat Ramadan, in dem der Qur’an herabgesandt wurde.« (Sure 2, 185)

kein Ton