Zu einer Zeit, da sich mein Haupt mit weißen Haaren, dem Merkmal meines Alters zu bedecken begann, sah ich den Tumult des Weltkrieges, welcher den tiefen Schlaf meines Jungseins (in dem ich mich bis dahin noch immer befunden hatte) noch mehr vertiefte, erfuhr ich die Ungewissheit meiner Gefangenschaft, stieg auf zu Amt und Würden, Ehre und Ansehen. Als ich dann in Istanbul ankam, wurde ich, angefangen von dem Kalifen, über den Scheich-ul’Islam, den Obersten Kommandanten bis hinab zu den Schülern in den Medressen mit weit größerer Hochachtung willkommen geheißen, als mir eigentlich zustand. Der Rausch der Jugendzeit und die geistige Haltung, die aus diesem Zustand erwuchs, vertiefte jenen Schlaf dermaßen, dass ich die Welt als quasi beständig und mich selbst in einem seltsamen Zustand erfuhr, gleich einem, der, als sei er selbst unsterblich, der Welt verhaftet ist.
In jener Zeit ging ich im heiligen Monat Ramadan in die gesegnete Moschee Bayezid in Istanbul, um den Rezitatoren zu lauschen, die den Qur’an aufrichtigen Herzens vortrugen. Der Qur’an, dessen Verkündigung ein Wunder ist, verkündet mit seinem hohen Anspruch vom Himmel herab durch den Mund der Rezitatoren den Erlass